STEP-Jahresbericht 2024
Der STEP-Jahresbericht erscheint jährlich und informiert über die wichtigsten Aktionen und Entwicklungen in den Ludwigsburger Stadtteilen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung und das Engagement bedanken. Wir hoffen auch im kommenden Jahr auf viele neue und inspirierende Projekte und Aktionen in unseren Stadtteilen.
Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Stöbern!
Eglosheim
Großen Andrang gab es bei der Hocketse des Bürgervereins mit Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. Hierbei wurde das zehnjährige Jubiläum des Backhausvereins BinE e.V. gefeiert. Standesgemäß gab es „Pizza satt“ aus dem Holzbackofen.
Nägel mit Köpfen wurden in der Tammer Straße gemacht. Die reine Anliegerstraße wurde vermehrt als Schleichweg zwischen dem Tammer Feld und Asperg missbraucht. Um die Belastungen der Anwohner*innen so gering wie möglich zu halten, wurden die Altachstraße zwischen Verkehrsübungsplatz und Tammer Straße durch Findlinge gesperrt.
Ein wesentliches Verbindungselement zwischen den Stadtteilen ist der sogenannte Grüne Ring. Dabei handelt es sich um eine Abfolge unterschiedlichster Grünflächen als Bewegungs- und Naherholungsgebiet für Menschen wie auch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Mitten in Eglosheim reihen sich Biotope, Kleingärten, Streuobstwiesen und landwirtschaftlich genutzte Flächen aneinander und bilden den Grünzug Riedgraben. Viele Ehrenamtliche kümmern sich seit Jahrzehnten um dieses Gebiet, pflegen und erhalten es. Der Riedgraben als Abschnitt des Grünen Rings in Eglosheim verbindet das Ortszentrum mit dem Friedhof und dem Seeschloss. Die Planung wurde im engen Austausch gestaltet. In Workshops vor Ort mit der AG Grün, Jugendförderung, Schulen und Bürger*innen wurden Bedürfnisse und Ideen benannt, die in die Gestaltung einflossen. Der neugestaltete Riedgraben wurde im Februar dieses Jahres feierlich eröffnet.
Grünbühl-Sonnenberg
Im Juni fand im Mehrgenerationenhaus ein Zivilcouragetraining statt. Dieses kostenlose Angebot der kommunalen Kriminalprävention und der Gewaltprävention Baden-Württemberg vermittelte Strategien zur Konfliktlösung und Gewaltvermeidung sowie Tipps zur Selbstverteidigung für alle interessierten Bürger*innen.
Kostenfreies Spiel- und Sportequipment kann man bei der Sportbox ausleihen, die in direkter Nachbarschaft des Mehrgenerationenhauses Anfang des Jahres aufgestellt wurde. Mit einer App auf dem Smartphone ist sie leicht zu bedienen und man kann die Geräte direkt vor Ort, beispielsweise am benachbarten Bolzplatz, nutzen.
Baulich entwickelt sich der Stadtteil weiter – in der Elbestraße wurden weitere Gebäude abgebrochen und der zweite Bauabschnitt an der Weichselstraße ist so gut wie fertiggestellt. 74 Wohnungen und ein großer Gemeinschaftsraum sind dort entstanden und im Dezember ziehen bereits die ersten Bewohner*innen ein. In der Elbestraße wurden zur Vorbereitung des nächsten Bauabschnitts weitere Gebäude abgebrochen.
Am Ende der Pregelstraße erfolgte in diesem Jahr die Installation einer doppelten Abschrankung, damit keine Durchfahrt mehr möglich ist. Dies dient unter anderem der Sicherheit der spielenden Kinder am Bolz-/Spielplatz und auch den Spaziergänger*innen, die die neu angelegten Wege durch die Kleingärten nutzen. Der Weg entlang der Kleingärten hat lange als Baustraße gedient, wird aber nun wieder begrünt.
Im November feierten alle Mitwirkenden im Mehrgenerationenhaus das Jubiläum „15 Jahre Mittagstisch St. Elisabeth“. So lange besteht dieser bereits im Stadtteil und erfreut sich immer großer Beliebtheit. Für viele ist der Mittagstisch ein fester Bestandteil und sie freuen sich auf das gemeinsame Essen.
Hoheneck
Im April fand wieder der Alt-Hohenecker Frühling statt. Die Bürgervereinigung Bad Hoheneck e.V., Anwohner, Vereine, die Kirchengemeinde sowie ansässige oder mit Hoheneck verbundene Gewerbetreibende veranstalteten im alten Ortskern wieder ein großartiges Fest. Und die Planungen für 2025 sind auch schon wieder in vollem Gange.
Im Herbst fand zum ersten Mal ein Treffen des Vereinsnetzwerks statt. Vertreter*innen aus unterschiedlichen Vereinen aus Hoheneck kamen zusammen, um sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen. Ziel ist es, den Austausch untereinander zu fördern sowie gemeinsame Veranstaltungen vorzubereiten und durchzuführen.
Ebenfalls im Herbst war der Start für die Erstellung des Stadtteilentwicklungskonzeptes Hoheneck.
Auch für das neue Jahr 2025 sind weitere Beteiligungen und Veranstaltungen geplant. Unter www.meinlb.de/hoheneck finden Sie alle Informationen und Termine.
Innenstadt
Im Jahr 2024 hat sich die Ludwigsburger Innenstadt weiter zu einem attraktiven und grünen Ort entwickelt. Besonders erwähnenswert ist die Umgestaltung des Arsenalplatzes,
der vom Parkplatz zur grünen Oase wird. Im April 2024 erfolgte der offizielle Baggerbiss für die Neugestaltung der 8.000 Quadratmeter großen Fläche. Ein Hain mit 60 Bäumen sowie eine Multifunktionsfläche bieten künftig Raum für Erholung und Veranstaltungen. Der geplante Gastro-Pavillon soll ebenfalls zur Attraktivität des Platzes beitragen, nachdem das Betreiberduo Dinko Brkic und Moritz „Mauri“ Will den Zuschlag erhalten haben und damit auch der zukünftige Pächter feststeht. Die Fertigstellung und Einweihung des Platzes ist für Juni 2025 vorgesehen.
Auch der Ehrenhof beim Verwaltungsgebäude in der Wilhelmstraße 1 wurde nachhaltig umgestaltet. Bei der Bewerbung für eine Landesgartenschau im Juli 2020 war der Ehrenhof, ein kleiner Innenhof beim Verwaltungsgebäude in der Wilhelmstraße 1, quasi die erste „Pop-Up-Maßnahme“ in Ludwigsburg – und wurde damit zu einem Vorbild für weitere Aktionen dieser Art. Nun wurde der Ehrenhof dauerhaft umgestaltet: Aus der versiegelten Fläche, seither genutzt als Parkplatz für die städtischen Mitarbeiter*innen, ist ein attraktiver Rückzugs- und Aufenthaltsort geworden, der zum Verweilen einlädt.
Eine weitere positive Entwicklung im Jahr 2024 war die Wiedereröffnung des Hifrancky im Mai, dass das Bahnhofsviertel wieder mit Leben durch unterschiedlichste Formate erfüllte. Das beliebte Kultur- und Eventlokal gewann zudem im Dezember beim Wettbewerb „Creative Spaces Region Stuttgart“ mit dem zweiten Platz einen Preis, was das kreative Potenzial des Viertels für die Stadt unterstreicht. Zum dritten Mal fand zum Abschluss der Saison auf dem Franck-Areal der alternative Adventsmarkt „Adventsgedöns“ Ende November statt. Die Veranstaltung richtete sich an alle, die regionale Designs und Handwerkskunst schätzen. Über 20 regionale Labels und Kreativschaffende boten dabei ihre Produkte an.
Mit diesen Projekten geht Ludwigsburg einen weiteren Schritt in Richtung einer grüneren, lebendigeren und kreativeren Innenstadt.
Neckarweihingen
In Neckarweihingen wurde dieses Jahr erfolgreich das Urban Gardening Projekt umgesetzt. Für den Anfang wurden vier Pflanzgefäße aufgestellt und mit Kräutern, Gemüse und Blumen bepflanzt (Urban Gardening Neckarweihingen). Das Projekt ist ein schönes Beispiel für die Fördermöglichkeit aus Mitteln der Nichtinvestiven Städtebauförderung, kurz NIS.
Ebenfalls aus NIS-Mitteln wird das Repair Café unterstützt. Jeden ersten Samstag im Monat, von 16.00-18.00 Uhr, treffen sich Ehrenamtliche, um bei der Reparatur von kaputten Dingen zu unterstützen und diese wieder nutzbar zu machen. Treffpunkt ist im Kinder- und Familienzentrum in der Neue Straße 62. Helfende Hände, die Spaß am Reparieren haben, sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mitzumachen!
Grund zum Feiern gab es in Neckarweihingen dieses Jahr auch! Unter dem Motto „zamma isch meh“ wurde das 50-jährige Eingemeindungsjubiläum gefeiert. Örtliche Vereine und viele weitere Akteure organisierten ein tolles Fest mit einem vielfältigen Bühnenprogramm. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht ging in seiner Rede darauf ein, wie viel die Stadtverwaltung und Neckarweihingen gemeinsam erreicht haben: das neue Kinder- und Familienzentrum, die sanierte Friedrich-von-Keller-Schule und die Neubaugebiete. Auch wenn vor 50 Jahren nicht alle begeistert waren über die Eingemeindung, so gab es 50 Jahre später dennoch viel Grund zum Feiern!
Oßweil
Das Jahr 2024 brachte wichtige Entwicklungen für Oßweil. Im Sommer fand der Hitzeaktionstag am 24. Juli auf dem Wettemarkt statt. Hier wurde über den Umgang mit extremer Hitze informiert und zahlreiche Mitmachaktionen für alle Altersgruppen geboten. Die Veranstaltung sensibilisierte die Bewohner*innen für die Auswirkungen des Klimawandels und zeigte praktische Maßnahmen zur Abkühlung auf.
Im Herbst ging es spannend weiter. Unter dem Motto „Altes bewahren - Zukunft gestalten“ haben die Stadt Ludwigsburg und der Bürgerverein Oßweil im Oktober zum historischen Spaziergang durch Oßweil eingeladen. Zahlreiche Interessierte begaben sich auf eine Reise durch die Vergangenheit des Stadtteils und erfuhren Wissenswertes über seine Entwicklung. Im Fokus stand das Thema Gebäudesanierung. Hierzu berichteten Eigentümer von ihren Erfahrungen. Auch Fördermöglichkeiten im Rahmen des Sanierungsgebiets wurden aufgezeigt.
Auf dem Schul-, Kultur- und Sportareal gab es ebenfalls Fortschritte. Im November wurde der Bebauungsplan für das „SKS-Areal“ mit dem Satzungsbeschluss offiziell verabschiedet. Auf dem Areal soll unter anderem eine neue Kita entstehen, deren Baubeschluss ebenfalls im November erfolgte. Hier sollen bereits nächstes Jahr die Bauarbeiten starten. Die Planungen für das ergänzend geplante Pflegeheim werden nach der Beratung im Gestaltungsbeirat im Juli weiter konkretisiert.
Um den Vereinen in Oßweil entgegenzukommen und die vorhandenen Strukturen zu stärken, wurde 2024 der Nebenraum der Mehrzweckhalle in das Buchungsprogramm der Stadt aufgenommen und steht somit den Vereinen zur Nutzung zur Verfügung.
Oststadt
In der Oststadt nahm im vergangenen Jahr vieles Formen an und einiges ist noch in der Entwicklung – dabei waren vor allem die Jüngsten nach ihrer Meinung und ihren Ideen gefragt. Am Tag der Städtebauförderung öffnete das Jägerhofquartier seine Pforten und Interessierte konnten verschiedene Bereiche des Areals durch kleine Führungen kennenlernen. Auch die Entwicklung des Areals wurde anhand von präsentierten Fotografien sichtbar. Im nächsten Jahr heißt es nun Endspurt für die Transformation der ehemaligen Kaserne in ein lebendiges Quartier.
Die Jüngsten im Stadtteil waren 2024 gleich zweimal gefragt. In einem Workshop Ende Juni wurden Kinder der KiTa St. Paulus und Zweitklässler aus der Fuchshofschule nach ihren Ideen und Wünschen für die öffentlichen Grünanlagen im zukünftigen Wohnpark Fuchshof gefragt. Sie werden bald die Nutzer*innen dieser Flächen sein, da ist ihre Meinung wichtig. Die Planer*innen der Stadt konnten durch die Gestaltungsvorschläge der Kinder viele Anregungen mitnehmen. Ein zweites Mal waren die Schülerinnen der 3. Klassen gefragt, diesmal zu ihrem Wohlbefinden im gesamten Stadtteil. Der diesjährige Kindergipfel schickte die Kinder zunächst mit Aufgabenblättern durch ihre Nachbarschaft. Im Juli fand anschließend in der Karlskaserne der dritte Kindergipfel statt. Dabei wurde deutlich: Die Kinder in der Oststadt bewerteten ihr Wohlbefinden und ihr Sicherheitsgefühl beide im grünen Bereich. Aber sie finden den vielen Müll und den vielen Verkehr störend. Stattdessen hätten sie gerne mehr Grünflächen und mehr Angebote, wie zum Beispiel informelle Sportangebote.
Bei der Frage, wie ihr Stadtteil 2040 aussehen soll, nannten sie vor allem moderne Technik, wie zum Beispiel erneuerbare Energien und Tablets an Schulen, aber auch neue Mobilität war ihnen wichtig. Und natürlich mehr Grün. Alles Zukunftsbilder, die in die weitere Entwicklung des lebendigen Stadtteils einfließen können. Eine neue Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen, bietet sich seit Neuestem im neuen Quartiersbüro (Haus am Salon, Paulusweg 2, Erdgeschoss) in der Karlshöhe. Die beiden Projektmanagerinnen freuen sich auf Ideen und gemeinsame Projekte aus der Bürgerschaft.
Pflugfelden
Im Rahmen einer stadtweiten Kampagne zum Einbruchschutz war die Polizei im Februar auch in Pflugfelden mit einem Infostand in der Bürgerhalle. Die Sicherheitsexperten haben mechanische und elektronische Einbruchsicherungen erklärt, Tipps zur Einbruchsicherung gegeben und Fragen beantwortet.
Zur Information der Bürger*innen gab es Anfang des Jahres eine Veranstaltung in der Bürgerhalle, bei der über eine neue Unterkunft für Geflüchtete in der Stammheimer Straße informiert wurde. Dort leben mittlerweile rund 50 Personen in mehreren Wohnungen.
Nach einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin mit dem Mobilitätsplaner, der Straßenverkehrsbehörde und dem Stadteilausschuss wurde in der Möglinger Straße „Parken nur für PKW“ eingerichtet. Dadurch entfallen die parkenden LKW, Anhänger und Wohnmobile, die bisher die Sicht behindert und für gefährliche Situationen gesorgt haben.
Das Netz des Stadtmobil Carsharings wurde auch nach Pflugfelden ausgedehnt. Seit November gibt es in der Möglinger Straße in unmittelbarer Nähe zur Bushaltestelle einen entsprechend gekennzeichneten Stellplatz mit einem Kleinwagen, der genutzt werden kann.
Poppenweiler
Nach der großen 900-Jahr Feier im vergangenen Jahr kann auch 2025 wieder gefeiert werden: Die Feier zu 50 Jahre Eingemeindung findet am 12.Juli 2025 statt. Wir halten Sie während der Planungen gerne auf dem Laufenden. Auf Initiative des Bürgervereins Poppenweiler e.V. mit seiner Vorsitzenden Charlotte Kucher entstand die Idee, in Poppenweiler einen Wanderweg mit Stationen einzurichten, der den schwäbischen Dialekt stärken und zeigen soll. Da Dialekt immer weniger gepflegt und gesprochen wird, soll der MundArtWeg dazu beitragen, die Sprachkultur im „Schwobaländle“ zu pflegen und zu fördern.
Südöstlich von Poppenweiler, an der Gemarkungsgrenze zu Remseck, liegt das Naturdenkmal Roßberg. Hier findet man aufgrund vorhandener Lössböden eine wertvolle Magerrasenvegetation. Früher wurde dies durch eine Beweidung gepflegt, heute leidet die Vegetation zunehmend unter der Verbuschung mit gebietsfremden Gehölzen, zum Beispiel der Robinie. Da der Roßberg eine sehr hohe Bedeutung als Standort für naturnahe Vegetation in Ludwigsburg hat, werden in den Wintermonaten gebietsfremde Arten entnommen und der Erhalt der heimischen Gehölze gesichert.
Ziel ist es, eine Aufwertung der offenen und mageren Lebensräume zu erreichen und den Biotopverbund zu stärken. Auf diese Weise wird die historische Kulturlandschaft erhalten, denn im Gegensatz zum Wald kann Magerrasen nur dort entwickelt werden, wo das Potenzial vorhanden ist.
Südstadt
Im Jahr 2024 gab es in der Ludwigsburger Südstadt einige bedeutende Projekte, die das Stadtbild und die Lebensqualität im Stadtteil maßgeblich verändern werden. Besonders hervorzuheben ist die Planung zur Neugestaltung des W&W-Areals, welches als neues Stadtquartier am Stadteingang, zwischen den Bahngleisen, der Hohenzollernstraße und der Wüstenrotstraße, entwickelt werden soll. Nachdem die Wüstenrot und Württembergische-Gruppe (W&W) nach Kornwestheim umgezogen ist, wurden große Flächen frei, die für ein lebendiges und modernes Quartier genutzt werden sollen. Der Gewinner des Architektenwettbewerbs, der gemeinsam mit W&W ausgelobt wurde, ist das Stuttgarter Büro Reichel Schlaier. Der Entwurf überzeugte die Jury durch eine gelungene Integration von Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel, kombiniert mit großzügigen Freiflächen und viel Grün. Geplant sind rund 25.000 Quadratmeter Wohnraum sowie diverse Einrichtungen, darunter unter anderem ein Einkaufsmarkt, Gastronomie, Arztpraxen, eine Kindertagesstätte oder auch ein Fitnessstudio. Der Aufstellungsbeschluss hierzu soll noch im Jahr 2024 gefasst werden.
Zusätzlich wurde in diesem Jahr auch die geplante Umgestaltung der Richard-Wagner-Straße konkretisiert und mit dem Gemeinderat beschlossen. Aufgrund des schlechten Zustands der Straße und der notwendigen Sanierung von Belägen und Leitungen, wurde die Umgestaltung dringend erforderlich. In einer Informationsveranstaltung im Oktober 2024 hatten die Anwohner nochmals die Möglichkeit, sich über die geplanten Maßnahmen sowie die einzelnen Bauabschnitte zu informieren. Die Umgestaltung soll den Straßenraum entsprechend seiner Funktion neu gestalten und die Lebensqualität der Anwohner*innen verbessern. Geplanter Baubeginn für die Maßnahme ist Sommer 2025.
Beide Projekte – die Neugestaltung des W&W-Areals sowie die Umgestaltung der Richard-Wagner-Straße – tragen dazu bei, dass die Südstadt in den kommenden Jahren zu einem noch attraktiveren und lebendigeren Stadtteil wird.
Weststadt
Das Jahr 2024 war für die Weststadt von bedeutsamen Schritten geprägt. Einen großen Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität wurde mit der Eröffnung der neuen Radwege-Abschnitte Groenerstraße und Waldäcker III gegangen. In Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg wurde ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Rad-Infrastruktur geleistet. Diese neuen Abschnitte schaffen eine durchgängige, umwegfreie Radverbindung von der Innenstadt bis nach Möglingen und erweitern damit die Hauptradroute. Mit dem Ziel, bis 2030 20 Prozent aller täglichen Wege mit dem Fahrrad zu bewältigen, ist dies ein wichtiger Meilenstein, insbesondere für die Weststadt.
Kurz darauf folgte ein weiterer bedeutender Schritt in der Weststadt: der Baubeginn des neuen Bildungszentrums West (BZW). Nachdem die vorbereitenden Maßnahmen bereits vor den Sommerferien abgeschlossen werden konnten, fand der offizielle Spatenstich im September statt. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, Bürgermeisterkolleginnen, Schulleitungen und Projektleiter gaben den Startschuss für dieses Großprojekt. Besonders hervorzuheben ist der erste öffentliche Auftritt von Lubi, dem neuen Ludwigsburger Baumaskottchen, beim Spatenstich. Die Bauarbeiten am BZW schreiten nun voran und werden in den kommenden Jahren das Bildungsangebot in Ludwigsburg deutlich erweitern. Ausführliche Informationen zum Großprojekt sowie ein Baustellenblog finden sich auf der neuen Webseite unter www.bzw.ludwigsburg.de.
Das Jahr 2024 war also ein Jahr, in dem wichtige Weichen für die Zukunft der Ludwigsburger Weststadt gestellt wurden – sowohl im Bereich der Mobilität als auch in der Bildung.