Jahresbilanz

Die Führungsriege im Ludwigsburger Rathaus ist wieder komplett. Andrea Schwarz trat bereits am 1. Oktober 2020 die Nachfolge von Gabriele Nießen an, als Bürgermeisterin für das Dezernat Planen, Bauen, Liegenschaften. Ihr folgte 2021 Renate Schmetz. Die Erste Bürgermeisterin ist Nachfolgerin von Konrad Seigfried, der sich nach 15 Jahren im Amt in den Ruhestand verabschiedet hat. Renate Schmetz leitet das Dezernat Bildung, Soziales, Sport und Kultur. Nach achtjähriger Amtszeit verließ auch Bürgermeister Michael Ilk die Stadtverwaltung. Er hatte nicht wieder für sein Amt kandidiert. Zum neuen Bürgermeister für Mobilität, Sicherheit, Tiefbau wurde 2021 Sebastian Mannl gewählt.

Für den Bereich der Innenstadt konnte 2021 ein wichtiges Puzzlestück für eine lebenswerte Stadt auf den Weg gebracht werden. Der  Rahmenplan „Grüne  Innenhöfe Innenstadt“ soll helfen, private Grünflächen und Bäume zu erhalten beziehungsweise neu zu schaffen. Das Kleinklima soll dadurch verbessert und der zunehmenden Erwärmung, vor allem im dicht bebauten Innenstadtgebiet, entgegengesteuert werden. Am 26. Oktober fand dazu eine Infoveranstaltung statt. Hier wurde über Fördermöglichkeiten und Hintergründe informiert und Verständnisfragen konnten geklärt werden.

2021 betreute der Bereich Hochbau und Gebäudewirtschaft 428 Gebäude, darunter:

Außerdem viele angemietete Flächen und Gebäude, die Veranstaltungen von Vereinen und Organisationen ermöglichen.

Erstmalig wurde im Jahr 2021 dazu ein Klima- und Energiebericht erstellt. Er gab Aufschluss darüber, wie die Klima- und Energiebilanz bezogen auf die städtischen Gebäude aussieht. 2020 hatten demnach die Gebäude einen Verbrauch von:

Aus dem Bericht sollen nun notwendige Verbesserungen an den Gebäudestrukturen herausgefiltert werden, um einen Beitrag zu einem klimaneutralen Ludwigsburg zu leisten.

Der Gemeinderat hatte Anfang des Jahres einstimmig beschlossen, dass bis Ende 2022 eine neue Zukunftsstrategie für die Stadt entwickelt werden soll. Unter dem Slogan „Ludwigsburg geht weiter – wir gestalten Zukunft“ können seitdem alle Interessierten ihre Ideen, Anregungen und Meinungen bei neuen Plänen für die Stadtentwicklung einbringen.

Mit vielen Veranstaltungen und Aktionen startete die Stadt in einen Trialogsommer. Inhaltlich ging es um die Zukunftsthemen für Ludwigsburg und um ein solidarisches Zusammenleben. Stadtverwaltung, Gemeinderat und Bürgerinnen und Bürger sollten gemeinsam Antworten finden. Diese fließen in die Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzepts und die Zukunftsstrategie der Stadt ein.

Aufgrund fehlender Einnahmen durch die Corona-Pandemie beschloss der Gemeinderat, die Ludwigsburger Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister zu unterstützen. Dazu hatte die Stadtverwaltung ein Aktionsprogramm mit Maßnahmen geschnürt. Hierzu gehörten zinslose Darlehen, städtische Miet- und Pachtstundungen, Öffnung der Parkhäuser und ein kostenloser Lieferdienst.

Am 14. März wählten die Bürgerinnen und Bürger einen neuen Landtag.

Am 26. September war Bundestagswahl. In Ludwigsburg gingen hier vorab 23.146
Briefwahlanträge ein. 44.924 Menschen gaben am Ende ihre Stimme ab.

Das Bürgerbüro Bauen bearbeitete 403 baurechtliche Genehmigungsverfahren, mit Gebühreneinnahmen in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Damit wurde der Grundstein gelegt,
dass private Bauherren ihre Bauvorhaben voranbringen können und die wirtschaftliche und kommunale Entwicklung vorangeht.

Beim Baugebiet Schauinsland konnte die Vermarktung abgeschlossen werden. Hierzu gehörten:

Die Ludwigsburger Feuerwehr hilft nicht nur, wenn es brennt. Sie unterstützte die Stadt auch im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus – unter anderem mit der Durchführung von Schnelltests. Auch übernahm die Feuerwehr für die Stadtverwaltung die Beschaffung, Lagerung und Verteilung von Desinfektionsmitteln und Masken. Die Zahlen sind beachtlich:

Doch was wäre die Feuerwehr Ludwigsburg ohne ihre ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen? Um weiterhin leistungsfähig zu bleiben, rührte die Feuerwehr die Werbetrommel – mit einem neuen Internetauftritt, Posts in den sozialen Netzwerken und Werbung auf den Ortseingangstafeln.

Im Jahr 2021 waren die Abteilungen Vollzug und Ordnungsrecht weiterhin maßgeblich mit Corona beschäftigt. Aufgrund der Pandemie mussten die Abteilungen verstärkt beraten und prüfen. Es wurden unzählige Fragen zur Pandemie beantwortet und, wo es sein musste, auch Verstöße gegen die Corona-Verordnung geahndet. Dabei mussten innerhalb eines Jahres Regelungen aus über 38 geänderten Corona Verordnungen und den jeweiligen Nebenverordnungen berücksichtigt werden. Die Abteilung Vollzug führte über 3.608 Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regelungen durch. Unter anderem:

Seit 2017 treibt die Stadt Ludwigsburg die Digitalisierung an den Schulen voran. Coronabedingt erhielt das Thema noch einmal besondere Dynamik. So beschaffte die Stadt für Schülerinnen und Schüler mit Fördergeldern des Bundes:

Um die stark gewachsene Informationstechnik (IT) zu betreuen, stellte die Stadtverwaltung vier Fachkräfte für die Schulen ein. Die Stellen finanziert das Land Baden-Württemberg mit dem Administratorenprogramm.

Die Stadt Ludwigsburg setzte außerdem ein Zeichen für den Schutz und die Rechte der Kinder: So entschied der Gemeinderat, den Platz vor dem Forum am Schlosspark „Platz der Kinderrechte“ zu nennen. Die Initiative für die Benennung kam vom Kinderschutzbund Ludwigsburg.

Aufgrund des Erfolgs im vergangenen Jahr fand 2021 erneut das Ludwigsburger Summercamp statt. Organisiert von 60 Studierenden, konnten zwei Wochen lang 200 Kinder an 22 Workshops teilnehmen.

Die Stadtbibliothek wurde 75 Jahre alt und feierte das mit dem Aktionstag. Das Motto: „Hier öffnen sich Welten“. Zu ihrem Geburtstag erhielt sie ein besonderes Geschenk: Sie wurde zur „Bibliothek des Jahres“ in Baden-Württemberg gekürt. Der Preis war dotiert mit 10.000 Euro und wurde von den Sparkassen in Baden-Württemberg und dem badenwürttembergischen Bibliotheksverband vergeben.

Das Stadtarchiv baute seine Angebote zu digital zugänglichen Informationen weiter aus. So gibt es unter anderem eine Onlinerecherche mit 360 digitalisierten Archivalien. Trotz Pandemie war die Ausstellung „Ludwigsburger im Heiligen Land – 160 Jahre Tempelgesellschaft“ zugänglich.

In Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen erschien eine Quellenedition zur Ludwigsburger Geschichte, die einen Einblick in die wichtigsten Quellen der Stadtgeschichte gibt. Auch die Volkshochschule (vhs) baute ihr digitales Kursangebot und ihre digitale Infrastruktur weiter aus: Im Rahmen der Initiative „Weiter mit Bildung“ des Landes erhielt sie 64.000 Euro. Damit wurde unter anderem Technik für hybride Veranstaltungen angeschafft und die technische Ausstattung des Kulturzentrums aufgerüstet. Außerdem unterstützte sie zwei Ludwigsburger Schulen, um die durch die Schulschließungen entstandenen Lernlücken zu schließen.

Ein telefonischer Service des Seniorenbüros leistete Auskunft rund um das Thema Corona-Schutzimpfungen und Impfterminvergabe für ältere Menschen.

Teamwork war gefragt. So gab es im Rahmen des Trialogsommers einen gemeinsamen Infostand von Seniorenbüro und Pflegestützpunkt, mit Informations- und Gesprächsangeboten zum Schwerpunktthema „sozialer Zusammenhalt“. Auf der Ehrenamtsmesse gab es einen gemeinsamen Stand von Anlaufstelle Bürgerschaftliches Engagement und Seniorenarbeit, mit Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements in unterschiedlichen Bereichen.

Bereits 2020 wurde die barrierefreie Informations- und Beratungsstelle der Stadt in der Stuttgarter Straße 12/1 eröffnet. Pandemiebedingt konnten anfangs nur der Pflegestützpunkt und die Abteilung Soziales ihre Arbeit aufnehmen. Nun starteten auch die weiteren Bereiche mit ihren Angeboten. Dazu gehören:

Im Rahmen des Trialogsommers wurde in Kooperation mit dem Netzwerk Inklusion ein Informationsstand in der oberen Marktstraße aufgebaut. Ziel war die Sensibilisierung von Menschen zum Thema Inklusion.

Der Integrationsrat, der Jugendgemeinderat und der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg stellen sich entschieden gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Eine entsprechende Resolution gegen Rassismus wurde 2021 verabschiedet.

Im März beschloss der Integrationsrat einstimmig, sich hinter die Ziele der Istanbul-Konvention zu stellen. Die Konvention steht für die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt.

Im Rahmen des 20. Jubiläums des Dialogs der Religionen fanden viele Veranstaltungen statt. Unter anderem:

Im Buchprojekt „Engagiert. Couragiert. Inspirierend. Ludwigsburger Stadtgestalterinnen“ erzählen 29 Menschen aus Ludwigsburg ihre Geschichten. Sie machen sichtbar, welche Kraft in den Frauen dieser Stadt steckt. Illustriert wurde das Buch von der Ludwigsburger Künstlerin Saliha Soylu. Mehr als 300 Bücher wurden bislang verkauft.

Schwerpunkt war die Umsetzung der so genannten Istanbul Konvention. Dabei geht es um Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Mehr als 130 Menschen informierten sich dazu, beim ersten Ludwigsburger Hochschultag zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt in Stadt und Landkreis Ludwigsburg.

Mit der Kampagne „Gesicht zeigen“ zum Internationalen Frauentag stellten Frauen sich selbst, ihre Institution und ihre Wünsche für mehr Geschlechtergerechtigkeit vor.

Mehr als 30 kostenfreie Online-Angebote wurden unter dem Motto „MUT – PERSPEKTIVE – KRAFT“ bei der 11. Infobörse für Frauen besucht.

Erstmals gab es mit zwei Wildkräuterwanderungen auch ein Angebot, das sich ausschließlich an Männer richtete.

Auf dem Franck-Areal direkt am Bahnhof wird seit mehreren Jahren schon kein Zichorien-Kaffee mehr hergestellt. Interessierte konnten erstmalig einen Blick in die stillgelegte Industriestätte werfen. Im Rahmen des Festivals NEULAND konnten Produktions- und Lagerräume erkundet werden. Das Besondere: Verschiedene Künstlerinnen und Künstler sowie Akteure aus den Bereichen Kultur und Stadtplanung setzten sich mit dem Ort, seiner Geschichte und seiner möglichen Zukunft auseinander und entwarfen Kunstwerke, Installationen und Aufführungen.

Zum besonderen Blickfang wurde das Mikrohofhaus auf der Sternkreuzung. Der Streetart-Künstler Daniel Schuster, „Daschu“, bemalte die vier Außenwände mit einer farbenfrohen Komposition spielender Kinder.

Der städtische Eigenbetrieb Tourismus & Events musste sich aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie weiterhin großen Herausforderungen stellen. Veranstaltungen konnten nur unter bestimmten Bedingungen stattfinden oder wurden vollständig abgesagt. Auch der Tourismus litt weiterhin stark unter den Restriktionen und Einschränkungen. Um die Zeit dennoch effektiv zu nutzen, wurden verschiedene Bereiche des Eigenbetriebs auf die Zukunft ausgerichtet.

Das Forum am Schlosspark saniert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im Theatersaal wurden 400 Dimmerkanäle installiert. Die alten Bühnenzüge im Bürgersaal wurden durch 19 neue Kettenzüge und 14 neue Motoren ersetzt. Mit dem DANZA Restaurant & Weinbar eröffnete 2021 ein brandneues Restaurant, das das Forum mit gehobener Küche und modernem Ambiente bereichert.

In der MHPArena konnten trotz Pandemie große sportliche Erfolge gefeiert werden. Mit 29 Siegen bei 32 Hauptrundenspielen erkämpften sich die MHPRiesen Ludwigsburg den Titel „Hauptrundensieger 2021“ und sicherten sich damit den 1. Rang in den Play-Offs.

Für die Vermarktung der Ludwigsburger Stadtführungen wurde ein neuer Imagefilm produziert. In dem 3-minütigen Video werden verschiedene Ludwigsburger Stadt- und Erlebnisführungen attraktiv in Szene gesetzt. Weitere Thementrailer zu einzelnen Führungen ermöglichen eine zielgruppengerechte Vermarktung.

Das Thema umweltfreundliche Mobilität hat in Ludwigsburg einen hohen Stellenwert: Unter dem Motto #LBKommtGutAn startete die Stadtverwaltung nun eine entsprechende Kampagne. Die Mobilitätswoche bildete den Auftakt.

Zusammen mit drei Logistikunternehmen startete die Stadt auch ein Pilotprojekt, um das Thema nachhaltige Mobilität bei der Zustellung von Paketen voranzubringen. Statt mit dem Transporter kommen die Paketbote mit dem elektrischen Lastenrad.

Das Modellprojekt „E-Scooter in Ludwigsburg“ startete im April. Die Stadt schloss mit zwei Anbietern Verträge. Diese stellen insgesamt 300 der elektrischen Roller in einem Verleihmodell bereit.

Auch beim eigenen Fuhrpark geht die Stadt mit gutem Beispiel voran. Mit Fördergeldern aus dem Sofortprogramm „Saubere Luft 2017 – 2020“ wurden 32 Elektro-Autos angeschafft. Außerdem stehen Pedelecs, ein elektrisches Lastenrad und ein Segway für Dienstfahrten zur Verfügung.

Mit der erneuten Auszeichnung für Fairen Handel blickt Ludwigsburg auf zehn Jahre Erfolgsgeschichte zurück. Die Stadt erfüllt die Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und bleibt „Fairtrade-Stadt“. Die Auszeichnung wurde zum ersten Mal 2011 durch TransFair e.V. verliehen.

Im Januar 2020 hatte der Ludwigsburger Gemeinderat einen Rahmenplan für den Klimaschutz beschlossen, das „integrierte Klimaschutz- und Energiekonzept“ (iKEK). 2021 berichtete die städtische Stabsstelle Klima, Energie und Europa über die Fortschritte bei der Umsetzung des Konzepts:

Ziel: Bis 2050 sollen nur noch 1,2 Tonnen Kohlendioxid pro Einwohner pro Jahr ausgestoßen werden.

Die Stadt Ludwigsburg erhielt am 22. April den kommunalen Klimaschutzpreis für ihren Wettbewerb „Nachhaltigkeit (ba)rockt!“. Mit dem „Climate Star“ zeichnete das Städtenetzwerk Klima-Bündnis europäische Städte und Gemeinden für ihre lokalen Initiativen aus.

Die Sportlerehrung fand 2021 online statt. Zwei Wochen lang wurden die Sportlerinnen
und Sportler sowie Mannschaften in 13 Video-Clips vorgestellt.

Coronabedingt mussten viele Wettkämpfe abgesagt werden. Geehrt werden konnten
dennoch für die Erfolge im Jahr 2020:

Wegen Corona konnte lange Zeit kein Schwimmunterricht stattfinden. Damit Kinder schwimmen lernen können, gab es in den Sommerferien eine Vielzahl an Kompaktkursen. Unter dem Motto „Gemeinsam die Kurve kriegen“ warb die Stadt für Corona Schutzimpfungen. So gab es zahlreiche Impfstationen und Impfaktionen sowie zwei Impfbusse. Die Aktionen wurden von 40 Mitarbeitenden der Stadtverwaltung ehrenamtlich unterstützt. Mehr als 8.500 Menschen nahmen die Impfangebote der Stadt an.

Jedes Jahr am 1. November beginnt bei den Technischen Diensten Ludwigsburg (TDL) die offizielle Winterdienstsaison. Bei Schnee und Eis sind die Mitarbeitenden mit bis zu sechs Großstreufahrzeugen ab 3 Uhr morgens im Einsatz. 23 Winterdiensteinsätze waren es allein im Januar 2021.

Das Sachvermögen der Stadt (Gebäude, Straßen, Grünanlagen, Fahrzeuge und weitere) hat sich um 11,8 Millionen Euro vergrößert, das Finanzvermögen (Beteiligungen, Ausleihungen, Forderungen, liquide Mittel) erhöhte sich um 11,4 Millionen Euro.

Die Ergebnisrücklagen sanken um 3,2 Millionen Euro. Es wurden Kredite in Höhe von 6,0 Millionen Euro aufgenommen und 1,3 Millionen Euro planmäßig getilgt. Die städtischen Schulden erhöhten sich um 4,7 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote der Stadt Bilanz 2021 Ludwigsburg beträgt damit über 88 Prozent.

Um die Vielfältigen Ausgaben finanzieren zu können, benötigt die Stadt entsprechende Einnahmen. Über 80 Prozent der Einnahmen sind Steuereinnahmen und Zuweisungen.

Der Schuldenstand einer Kommune ist ebenfalls ein wichtiger Indikator für deren Leistungsfähigkeit und Generationengerechtigkeit. Der Schuldenstand pro Einwohner 2021 lag bei 641 Euro und damit 827 Euro unter dem Landesdurchschnitt gemessen an Gemeinden vergleichbarer Größe.

Das Jahr 2020 hat allen Menschen viel abverlangt. Durch die Corona-Pandemie wurde die Gesellschaft mit Erfahrungen und Entscheidungen konfrontiert, die vor kurzem noch undenkbar waren. Dank verantwortungsvoller Bürgerinnen und Bürger, pflichtbewussten Gemeinderatsmitgliedern und umfassender Arbeit aller Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, hielt und hält Ludwigsburg dennoch zusammen. Alle begegneten mit viel Disziplin und Optimismus den schwierigen Umständen. Ein besonderer Dank gilt denen, die sich mit hohem Einsatz um Kranke und Hilfsbedürftige kümmerten und das städtische Leben am Laufen hielten – ob beruflich, privat oder im Ehrenamt.

2019 war Wahljahr: Im Mai standen die Wahl des Europäischen Parlaments, der Regionalversammlung Stuttgart, des Kreistags im Kreis Ludwigsburg und des Gemeinderats Ludwigsburg an. Kurz danach folgte die Wahl des neuen Oberbürgermeisters. Zum Jahresabschluss wurde ein neuer Ludwigsburger Jugendgemeinderat gewählt.

2018 war das Jubiläumsjahr der Stadt. 300 Jahre Stadt werden, 250 Jahre Venezianische Messe, 250. Pferdemarkt und 35. Baden-Württembergische Literaturtage, sowie zahlreiche weitere kleine Jubiläen in allen Stadtteilen. Sehen Sie sich die besonderen Ereignisse des Jahres an. 

2017 war ein Jahr mit dynamischen Veränderungen, quer durch alle Themenfelder des Stadtentwicklungskonzepts. Investitionen in Bildung und Betreuung, städtebauliche Maßnahmen sowie die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Mobilitäts-Infrastruktur waren die größten Aufgaben, denen sich die Stadt erfolgreich gestellt hat.