Brunnenbau in sechs Dörfern rund um Kongoussi

Foto: Barthélemy Savadogo

Wassermangel insbesondere der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist eines der zentralen Probleme Kongoussis. Der Bamsee, der größte natürliche See von Burkina Faso, droht wegen des vielen Staubs in der Luft und des Sandeintrags durch starke Niederschläge während der Regenzeit zu versanden. Zudem führt eine Brennstoffnot dazu, dass das schon baum- und straucharme, in der Trockenperiode völlig ausgetrocknete Land, noch weiter abgeholzt wird.

Zentrale Aufgabe unserer Partner vor Ort ist daher die Sicherung des Trinkwassers in einigen Dörfern. Für eine Verbesserung der Trinkwasserversorgung bekamen im Jahr 2017 sechs von der Wassernot betroffene Dörfer der Kommune Kongoussi neue Brunnen. Um genügend Wasser zu erhalten, wurden diese Brunnen tief gebohrt und erhielten eine mit Sonnenenergie betriebene, wartungsarme Pumpe sowie ein kleines Chateau d‘eau, einen Wasserturm. Durch den Einsatz von nachhaltigen Energiequellen konnte auf herkömmliche Benzin- und Dieselpumpen, und damit die bereits knappen fossilen Brennstoffe verzichtet werden. Auf die bisher hygienisch bedenklichen Schöpfbrunnen oder Brunnen mit Handpumpen brauchen die Dorfbewohner nun nicht mehr zurückgreifen, sie stehen weiter für das Vieh zur Verfügung.

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