Wieder Programm auf dem Akademiehof

Seit Ende Mai hat der Akademiehof an bestimmten Wochenenden wieder Veranstaltungen zu bieten. Was auf dem Programm steht und was die Verantwortlichen damit bezwecken.

Akademiehof
Auf dem Akademiehof, einem beliebten Treffpunkt vor allem für junge Menschen, gibt es jetzt wieder Veranstaltungen. (Foto: Christiana Kunz)

Die Veranstaltungssaison auf dem Akademiehof ist gestartet. Bis zum Herbst gibt es dort an ausgewählten Tagen zum Beispiel Live-Musik, Mitternachtskino, Outdoor-Games, ein Mitternachtsquiz und darstellende Kunst. Die Veranstaltungen sind Teil eines Maßnahmenpakets, um den Akademiehof zu beleben und sicherer zu machen. Vor zwei Jahren war der Platz, vor allem in der warmen Jahreszeit ein beliebter Treffpunkt für junge Leute, nämlich in die Schlagzeilen geraten. Dank der getroffenen Maßnahmen hat sich die Situation dort mittlerweile entscheidend gebessert – so lautet das Fazit der Verantwortlichen.

„Mit den Veranstaltungen bieten wir jetzt bis in den Herbst hinein ein buntes und abwechslungsreiches Programm für unterschiedliche Zielgruppen“, erklärt Bürgermeister Sebastian Mannl. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir mit diesem Konzept gute Erfahrungen gemacht, denn wir erreichen damit ein gemischtes Publikum.“

„FemPowerment“ für junge Frauen

Als nächste Veranstaltung steht am Freitag, 30. Juni, ein Aktionstag für junge Frauen unter dem Motto „FemPowerment“ auf dem Programm. Dabei gibt es unter anderem einen Flohmarkt, verschiedene Workshops wie zum Beispiel Bodypainting und ab 20 Uhr ein Bühnenprogramm mit Performance Dance, Poetry Slam, Lesungen und Scene-Play.

Weiter folgen dann am Freitag, 7. Juli, um 19 Uhr die ADK-Bühne zum Thema „Nomadische Recherche. Expedition in die Lyrik“ sowie ab 22 Uhr das Mitternachtskino. Auch am darauffolgenden Tag, also Samstag, 8. Juli, startet wiederum ab 22 Uhr ein Mitternachtskino.

In Zusammenarbeit mit der Ludwigsburger Agentur Pulsmacher hat die Stadt außerdem eine Kampagne zum Akademiehof gestartet, um die Identifikation mit dem Platz zu stärken. Auch sie wird in diesem Jahr fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst: Sie erzählen auf Plakaten vor Ort und auf Motiven in den sozialen Medien, was sie mit dem Platz verbinden – im Wesentlichen geht es bei den entstandenen Porträts um die Frage, warum sie gerne zum Akademiehof kommen.

Neben Bildern einer jungen Frau und eines jungen Mannes stehen Texte. Text neben Bild von junger Frau: Ich geh zum Aka, weil er keinen Eintritt kostet. Text neben Bild von jungem Mann: Ich geh zum Aka, weil er für uns gedacht ist.
Zwei Motive aus der Kampagne: Junge Menschen erzählen, warum sie den Akademiehof gern besuchen. (Motive: Pulsmacher GmbH)

Getränke und soziale Kontrolle

Zu dem Maßnahmenpaket „Sicherer Akademiehof“ gehört weiter eine Flutlichtanlage, mit der bei Bedarf der gesamte Platz ausgeleuchtet werden kann. Zum Einsatz kommen musste die Anlage bislang jedoch noch nie. Mit „Thilda“ ist ein Bar-Container auf dem Akademiehof eingezogen, der vom Team der Bar „Flint“ betrieben wird. Neben dem Getränkeausschank dient das dort eingesetzte Personal auch als soziale Kontrolle vor Ort – und das „Flint“ ist ebenfalls an den Veranstaltungen beteiligt.

Außerdem zeigen Einsatzkräfte von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst insbesondere am Wochenende mehr Präsenz. Ein besseres und optimiertes Müllbehälterangebot wurde ebenfalls geschaffen und es gibt eine neue, größere Toilettenanlage.

Die Maßnahmen waren notwendig geworden, da der Akademiehof im Jahr 2021 in die Schlagzeilen geraten war, etwa durch nächtliche Ruhestörungen, Vandalismus und gewalttätige Übergriffe. Im Oktober 2021 erließ die Stadt sogar ein vierwöchiges Verweilverbot auf dem Platz. Mittlerweile hat sich die Situation dort beruhigt. „Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen haben wir für den Akademiehof den richtigen Weg eingeschlagen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „So ist der Platz ein attraktiver und friedlicher Treffpunkt für alle, das war und bleibt unser Ziel.“ (Karin Brühl)

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