OB Knecht unterschreibt Appell für Demokratie

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht gehört zu den Erstunterzeichnern eines Appells, den die Verwaltungsleitungen aus der Region Stuttgart verfasst haben. Dieser setzt sich ein für demokratische Werte und lehnt extremistisches Gedankengut ab. Seine Haltung wird der OB zudem bei einer Kundgebung am 28. Januar in Ludwigsburg darlegen.

Die Stadtoberhäupter aus der Region Stuttgart haben einen Appell für demokratische Werte in ihren Städten und gegen extremistisches Gedankengut verfasst. Zu den Erstunterzeichnern gehört Ludwigsburgs OB Dr. Matthias Knecht. „Mir ist es wichtig, eindeutig Haltung für unseren Rechtsstaat und seine unverhandelbaren Werte zu beziehen. Deswegen habe ich auch den Appell der Oberbürgermeister sofort unterschrieben“, begründet der OB seine Haltung. „Rechtsradikale und völkische Ideen haben in einer Demokratie und damit auch in Ludwigsburg keinen Platz, nie wieder. Das lassen wir nicht zu.“

Der OB kündigt zudem an, bei der Kundgebung „Für Demokratie und Vielfalt“ am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr in Ludwigsburg auf dem Rathaushof dabei zu sein und dort auch zu sprechen. „Die große Mehrheit steht ein für Demokratie und für ein friedliches Miteinander aller Menschen in Deutschland. Das zeigt sie derzeit an vielerlei Orten in unserem Land, auch in Ludwigsburg. Ich bin überzeugt: Die Demokratinnen und Demokraten hier in unserer Stadt wissen, dass es jetzt darauf ankommt, Flagge zu zeigen.“

Komplette Verwaltungsleitung unterstützt Appell

Alle weiteren Mitglieder der Ludwigsburger Verwaltungsleitung unterstützen ebenfalls den Appell. „Die Demokratie wird aktuell herausgefordert. Wir erheben unsere Stimmen für die Werte, die unser Fundament stärken. Für Demokratie! Für Vielfalt!“ betont Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz. „In Ludwigsburg leben Menschen aus 150 Nationen. Wir stehen zusammen für ein friedliches Miteinander und wir sind an der Seite all jener, die unsere Hilfe benötigen.“

Bürgermeisterin Andrea Schwarz ist es wichtig, sich gegen Hass und Hetze gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund auszusprechen: „Es zeichnet uns Schwaben aus, dass wir seit vielen Jahren eine offene, liberale Gesellschaft sind. Ohne unsere Mitmenschen mit Migrationshintergrund wären wir aufgeschmissen. Gemeinsam mit ihnen produzieren wir Autos, versorgen wir Alte und Kranke in unseren Einrichtungen, leben gemeinsam Nachbarschaftshilfe und vieles mehr. Diese Menschen gehören zu uns. Wir leben gerne in einer pluralen Gesellschaft, in der ich an fast jeder Ecke eine andere Kultur kennen lernen kann. Das ist das, was meine Heimat auszeichnet.“

Bürgermeister Sebastian Mannl ruft dazu auf, für Demokratie, Freiheit und Toleranz einzustehen. „Wir müssen das friedliche und tolerante Zusammenleben in Ludwigsburg nutzen, um unsere Kräfte zu bündeln und diese für die Freiheit aller Menschen einzusetzen.“

Ein breites Bündnis aus der Mitte der Gesellschaft ruft dazu auf, bei der Kundgebung „Für Demokratie und Vielfalt“ am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr auf dem Ludwigsburger Rathaushof dabei zu sein. Neben OB Knecht werden weitere Personen während der Kundgebung sprechen. (Peter Spear)