Corona-Folgen bei Kindern: Stadt fördert Projekte

Fernunterricht und wenig soziale Kontakte: Bei Kindern hat die Pandemie Spuren hinterlassen. Die Stadt bezuschusst jetzt Freizeitangebote, um die Folgen von Corona abzumildern.

Die Pandemie macht allen zu schaffen. Doch insbesondere Kinder und Jugendliche leiden unter den Einschränkungen. Lange Zeit konnten sie nicht zur Schule gehen, hatten nur wenig Möglichkeiten, Gleichaltrige zu treffen. Probleme wie Angststörungen und Entwicklungsverzögerungen haben Mädchen und Jungen aller sozialen Schichten getroffen.

Darum unterstützt die Stadt im Rahmen des neuen Aktionsprogramms „Ludwigsburg bleibt dran – mit Power aus der Pandemie“ nun Freizeitangebote, die sich speziell auf den Ausgleich coronabedingter Folgen bei Kindern und Jugendlichen beziehen. Der Ausschuss für Bildung, Sport und Soziales hat einstimmig beschlossen, Sondermittel in Höhe von 190.000 Euro aus dem Fonds Jugend, Bildung, Zukunft freizugeben. „Wir öffnen unsere Schmuckschatulle für die Kinder“, erläutert Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz.

Mit dem Fonds verfügt die Stadtverwaltung seit dem Jahr 2005 ein hervorragendes Instrument, um Projekte von Bildungseinrichtungen mit externen Partnerinnen und Partnern zu unterstützen. Der Fonds hat ein Vermögen von rund 713.000 Euro – das bedeutet die jetzt freigegebenen Fördermittel betragen rund ein Viertel des Fondsvermögens.

Schub für Angebote erwartet

„Mit der Bereitstellung der Fördermittel werden wir der Entwicklung von Angeboten einen deutlichen Schub verpassen“, ist sich Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz sicher. „Wir befinden uns gerade mitten in der vierten Welle, von daher sind Präsenzangebote im Moment schwierig. Aber es ist wichtig, dass unser Programm steht, wenn die Situation sich wieder entspannt.“

Gefördert werden Projekte in Kooperation mit oder von Ludwigsburger Kindertageseinrichtungen, Kinder- und Familienzentren und Schulen in musischen, sportlichen, freizeitpädagogischen oder anderen bildungsrelevanten Bereichen. Das Förderangebot endet mit Verbrauch des Sonderbudgets, spätestens jedoch zum Ende der Sommerferien 2023. Die maximale Förderhöhe pro Projektantrag beträgt 10.000 Euro. Nähere Informationen zur Antragstellung sind unter www.ludwigsburg.de/fondsjbz zu finden. (Meike Wätjen)