Über das Gebäudeenergiegesetz ist unter anderem geregelt, dass die Nutzung von fossilen Energieträgern für die Wärmeversorgung im Gebäudebereich spätestens bis zum Jahr 2045 beendet wird. Bis dahin müssen alle Heizungen mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Der Weg dorthin ist schrittweise dargestellt. Damit stellt der Einbau einer neuen, fossil betrieben Heizung ein Investitionsrisiko dar, da die Heizung voraussichtlich nicht über die gesamte Lebensdauer der Anlage genutzt werden kann. 

Eine erste Information, welche Heizungssysteme in Ludwigsburg in Zukunft voraussichtlich eingesetzt werden, um das Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung zu erfüllen, ist aus der kommunalen Wärmeplanung ersichtlich. Da hier keine Aussagen auf ein Einzelgebäude getroffen werden können, sollten Sie sich bereits bevor die Heizung irreparabel ist, informieren.

Der erste Schritt auf dem Weg zur energieeffizienten Sanierung und dem Umstieg auf erneuerbare Energien (durch eine PV-Anlage und/oder eine zukunftsfähige Heizung) sollte eine Energieberatung sein. Hier werden Sie umfassend und individuell rund um die Möglichkeiten für Ihre Immobilie beraten. Im nächsten Schritt empfiehlt sich häufig  die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) oder die Durchführung einer raumweisen Heizlastberechnung durch eine*n zertifizierte*n Energieberater*in. Ein iSFP zeigt auf, welche Sanierungsmaßnahmen in welcher Reihenfolge und zu welchen groben Kosten sinnvoll sind. Denn jedes Gebäude ist einzigartig und bei einer energetischen Sanierung gilt es, viele Aspekte gleichzeitig zu berücksichtigen.

In Ludwigsburg bietet Ihnen die Energieagentur Kreis Ludwigsburg e.V. verschiedene Angebote zur energetischen (Erst-)Beratung an. Dabei werden Sie auch zu den aktuellen Fördermöglichkeiten beraten. Mit dem Klimabonus Ludwigsburg sind die Beratungen für Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Ludwigsburg kostenfrei. Gefördert werden die Checks in Höhe der Selbstbeteiligung von 30 Euro. Sie müssen dafür keinen Antrag stellen. 

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