STEP-Jahresbericht 2023
Der STEP-Jahresbericht erscheint jährlich und informiert über die wichtigsten Aktionen und Entwicklungen in den Ludwigsburger Stadtteilen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung und das Engagement bedanken. Wir hoffen auch im kommenden Jahr auf viele neue und inspirierende Projekte und Aktionen in unseren Stadtteilen.
Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Stöbern!
Eglosheim
Das Eglosheimer Wohnzimmer wird zum Strand. Auf Initiative des Bürgervereins hat sich der Kelterplatz zum sommerlichen Sandparadies gewandelt. Während der gesamten Sommerferien stand den Bürgerinnen und Bürgern ein Strand zur Verfügung. Gruppen und Vereine nutzten diesen ausgiebig für Aktionen und Veranstaltungen. Der Bürgerverein stellte Liegestühle und Sandspielzeug zur Verfügung. Den Auftakt am Strand machte das Bürgertheater mit einer Konferenz der Tiere, gefolgt von spannenden Beachvolleyballturnieren, Kunst, Musik und unzähligen Sandburgen.
Einen nachhaltigen Beitrag bildete das „Recycling“ des Baumaterials. So wurden die Einfassung und ein Teil des Sandes zum Ende der Pop-Up-Aktion auf dem Rathausplatz abgebaut und nach Eglosheim gebracht. Der Bürgerverein hat alles wieder zusammengebaut und einen großartigen Aufenthaltsort geschaffen.
Im Oktober stand das „Danke-Sagen“ im Mittelpunkt. Das Ehrenamt ist der Motor in der sozialen Standentwicklung und eine wichtige Stütze in Eglosheim. Dieses wertvolle und unermüdliche Engagement für den Stadtteil und seine Menschen wurde im Rahmen eines „Danke-Abend“ gewürdigt. Eingeladen waren Vereinsaktive, Mitglieder in Arbeitsgruppen und Engagierte in sozialen Einrichtungen und Begegnungsmöglichkeiten. Das Improvisationstheater Q-Rage aus Ludwigsburg ließ das Ehrenamt auf völlig neue Art und Weise erleben – Unterhaltung und Lacher waren garantiert. Ein Gläschen Wein und Zwiebelkuchen rundeten die gelungene Veranstaltung ab und sorgten für einen anregenden Austausch und viele neune Ideen für die kommenden Jahre.
Grünbühl-Sonnenberg
Mit einem bunten und vielfältigen Stadtteilfest wurden im Mai gleich zwei Anlässe im Stadtteil gefeiert: das 10-jährige Jubiläum des Zusammenschlusses von Grünbühl und Sonnenberg sowie den Tag der Städtebauförderung. Viele Vereine und Einrichtungen aus dem Stadtteil haben sich am abwechslungsreichen Festprogramm beteiligt. Um die Entwicklung des Stadtteils und die Erfolge der Städtebauförderung ging es bei einem Rundgang mit Baubürgermeisterin Andrea Schwarz und den Projektverantwortlichen.
Nachdem bei der Sitzung des Stadtteilausschusses im Frühjahr mehrere Verkehrsthemen auf der Tagesordnung standen, wurden mit den Mitgliedern des Stadtteilausschusses und Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Fachbereiche eine Verkehrsbegehung durchgeführt. Dabei wurden die Problemstellen angeschaut und auch einige Lösungsmöglichkeiten gefunden.
Infos über die Umgestaltung und Sanierung der östlichen Netzestraße gab es im Juli bei einer Infoveranstaltung. Der Anwohner- und Nachbarschaft wurden die Pläne und Maßnahmen vorgestellt und es gab Gelegenheit, Fragen zu stellen. Der Startschuss für die Bauarbeiten soll im Frühjahr 2024 fallen.
Im Mehrgenerationenhaus wurde im Juli gemeinsam mit den Trägern und den zahlreichen Ehrenamtlichen das 10-jährige Jubiläum im Neubau gefeiert. Um das Haus und auf dem Quartiersplatz gab es zahlreiche Angebote von allen Beteiligten.
Im zweiten Bauabschnitt von Grünbühl.living zwischen Weichsel- und Warthestraße wurde im Oktober Richtfest gefeiert. Bei einer Führung konnte man die „Clusterwohnungen“ besichtigen, in denen generationenübergreifendes Wohnen möglich ist. Die Baufertigstellung ist Anfang 2025 vorgesehen.
Hoheneck
Zum Jahresbeginn wurde während eines gemeinsamen Spaziergangs mit Oberbürgermeister Dr. Knecht, Vertreterinnen und Vertretern der Stadtteilausschüsse Hoheneck und Neckarweihingen sowie der jeweiligen Bürgervereinigungen Hoheneck und Neckarweihingen die Naherholungsbereiche am Neckar in Augenschein genommen. Durch den direkten Zugang zum Neckar, den Neckartalradweg, Gastronomie in Ufernähe, Bootsverleih, etc. ist auf Hohenecker Seite einiges los, wohingegen auf der gegenüberliegenden Neckarseite vereinzelt Spaziergänger zu finden sind, die es ruhiger mögen, berichten die Vertreterinnen und Vertreter aus den jeweiligen Stadtteilen. Insbesondere der nicht-barrierefreie Neckarzugang in Neckarweihingen sei für beide Seiten ein Ärgernis, da man sich für Neckarweihingen einen attraktiveren ufernahen Naherholungsbereich wünsche, welcher im Gegenzug die Hohenecker Seite entlasten könne.
Auch dieses Jahr konnte der Alt-Hohenecker Frühling wieder im alten Ortskern stattfinden. Organisiert durch Anwohner, Vereine, die Kirchengemeinde, ansässige oder mit Hoheneck verbundene Gewerbetreibende und natürlich der Bürgervereinigung Bad Hoheneck e.V. konnte am 01. April wieder wie gewohnt gefeiert werden. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Andrea Schwarz wurde in der Kelter mit gemeinsamem Singen und Musizieren das Fest eröffnet.
Im Frühjahr folgte Bürgermeisterin Andrea Schwarz einer Einladung der Fraktion der Freien Wähler zu einem öffentlichen Stadtteilspaziergang in Hoheneck. Neben dem Stadtteilzentrum wurde gemeinsam mit der Schulleitung, Frau Hoff, sowie in Hoheneck tätigen Lehrerinnen und Lehrern die Grundschule Hoheneck besichtigt. Zum Abschluss informierten Herr Herrmann (Regio-Bau GmbH) und Herr Strähle (Bau-Planungsbüro M+P GmbH) über den aktuellen Planungsstand für das Krauthofareal. Bei Interesse können Sie die öffentlichen Protokolle des Gestaltungsbeirats zum Krauthofareal hier einsehen.
Innenstadt
Auch in diesem Jahr war in der Innenstadt so einiges geboten. Den Auftakt bot im März ein gemeinsamer Spaziergang mit Bürgermeister Mannl sowie Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zum Thema „Mehr Grün in der Stadt“, bei welchem verschiedene Bereiche in der Innenstadt in den Blick genommen und kurz- sowie langfristige Maßnahmen zur Klimaanpassung gemeinsam vor Ort diskutiert wurden.
Im Mai verwandelte sich der Rathaushof zur Sommeroase. Nachdem die letzten Sommer es in sich hatten und gezeigt haben, wie heiß es werden kann, wurde im Rahmen des Projektes Pop-Up-Innenstadt der Rathaushof über den Sommer mit Verschattungselementen und Bäumen umgestaltet. Es ging aber nicht nur um die Umgestaltung des Platzes: Vielmehr sollte aus der Pop-Up-Fläche auch ein Lehr- und Lernraum werden. Dazu wurden verschiedene Veranstaltungs- und Beteiligungsformate durchgeführt, vom Schattenlabor mit Schulklassen bis hin zum Hitzeaktionstag im Juli, der zum Abkühlen einlud. Durch diese Aktionen sollten Menschen zusammengebracht, Wissen vermittelt und für bestehende Probleme sensibilisiert werden, um sich auf die kommenden Herausforderungen, wie zum Beispiel innerstädtische Hitzeinseln, vorzubereiten.
Nach dem Erfolg im letzten Jahr lud das Franck-Areal in diesem Sommer erneut zum gemütlichen After-Work im „Hi.Francky“ sowie mehreren Kulturveranstaltungen ein. Neu in diesem Jahr: die Winter-Safari. Erstmals öffnet das Areal vom 2.-23. Dezember jeweils donnerstags bis samstags im Winter-Flair in diesem Dezember zum warmen Outdoor-Abend mit Glühwein, Winter-Cocktails und kleinen kulinarischen Spezialitäten rund um die Hi.Francky Bar im überdachten Gang zwischen den alten Industriegebäuden.
Zur zweiten Jahreshälfte stand die Evaluation des dreijährigen Förderprojektes Pop-Up-Innenstadt im Fokus, welches im Dezember endet. So fand der erste Teil der Abschlussveranstaltung auf dem Franck-Areal unter dem Motto „Limo gegen Meinung“ statt. Mit großer Luftbild-Bodenkarte und Wanderausstellung konnten Teilnehmende nochmal Feedback geben. Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage wurde die Wanderausstellung mit XXL-Luftbild der Innenstadt dann mitten in der Stadt auf dem Arsenalplatz aufgebaut. Das Ganze wurde durch musikalische Auftritte und von Foodsharing begleitet. Das gesammelte Feedback wird derzeit aufgearbeitet und findet sich bald auf der Projektwebsite www.meinlb.de/pop-up-innenstadt.
Zu guter Letzt hieß es im September „Pizza und Politik“ – so wurde gemeinsam mit dem Jugendgemeinderat eine Podiumsdiskussion zur nachhaltigen Mobilität mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats organisiert, die im Anschluss einen angeregten Austausch für persönliche Gespräche in gemütlicher Atmosphäre mit Pizza ermöglichte. Im kommenden Jahr soll es eine Fortsetzung geben.
Neckarweihingen
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Untergeschoss des Neckarweihinger Rathauses stehen den lokalen Vereinen und Gruppen seit Anfang des Jahres der Vereinsraum mit Küche sowie die angrenzende ehemalige Fahrzeughalle der Feuerwehr wieder für Vereinssitzungen sowie kleine Aktivitäten und Veranstaltungen zur Verfügung. Im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier im Februar 2023 übergaben Herr Oberbürgermeister Dr. Knecht und Frau Bürgermeisterin Schwarz die Räumlichkeiten an die Neckarweihinger Bürgerschaft.
Nach dem Umzug in die ehemaligen Polizeiräume im Rathaus ist auch das Jugendcafé seit diesem Jahr wieder für Kinder und Jugendliche geöffnet. Bei der Raumgestaltung konnten die Jugendlichen mitreden und diese zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Ludwigsburg einrichten und gestalten. Sozialarbeiterin Julia Maier empfängt interessierte Jugendliche vor Ort immer montags und dienstags von 15:00 bis 18:00 Uhr.
Im Frühjahr lud Oberbürgermeister Dr. Knecht alle Neckarweihingerinnen und Neckarweihinger zum Stadtteilspaziergang ein. Neben dem Baufortschritt im Neubaugebiet Schauinsland, wo wenige Tage zuvor das Richtfest für vier Wohngebäude und 53 neugeschaffener Wohneinheiten begangen wurde, würdigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den gelungenen Außenbereich der Friedrich-von-Keller-Schule. Abschließend bestand die Möglichkeit, die frisch renovierten und eingerichteten Räume des Jugendcafés zu besichtigen. Highlight des Tages war die Verkündung, dass es in Neckarweihingen in nur wenigen Wochen wieder eine Poststelle geben werde. Die Betreiberin der „Papeterie am Neckar“ mit Postfiliale, Frau Akin, war sogleich zugegen, um erste Fragen zu beantworten.
Auch 2023 konnten viele ehrenamtliche Projekte durch die nichtinvestive Städtebauförderung, kurz NIS durchgeführt werden. Der Bürger- und Familientag im Kinder- und Familienzentrum Neckarweihingen, das „Neckarweihinger Leinwändle“ (Open Air Kino) sowie die Aktionen zur Stadtwildnis waren ein voller Erfolg und sehr gut besucht. Wir freuen uns bereits heute, Ihnen mitteilen zu können, dass NIS auch im kommenden Jahr wieder angeboten werden kann. Ziel ist es weiterhin das bürgerschaftliche Engagement zu stärken und die Bewohnerinnen und Bewohner in Neckarweihingen bei Projektideen zu unterstützen.
Oßweil
2023 startete mit einem Rundgang durch Oßweil, welcher vom Stadtteilausschuss initiiert wurde. Gemeinsam mit Bürgermeister Sebastian Mannl und Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung wurden verschiedene Themen in Vorbereitung für die Frühjahrssitzung des Stadtteilausschusses direkt vor Ort angeschaut. Da der Rundgang trotz Regen und Kälte gut angenommen wurde, fand auch in Vorbereitung für die Herbstsitzung ein ähnlicher Spaziergang statt.
Thema des Rundgangs am 6. Oktober war das Schul-, Kultur- und Sportareal, welches mit Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht besichtigt wurde. Ziel war es, die aktuellen Entwicklungen vor Ort aufzuzeigen und mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vereinen ins Gespräch zu kommen. Es wurden z.B. die Planungen für die neue Kita vorgestellt, die voraussichtlich 2026 in Betrieb genommen werden soll. Hierfür gab es Anfang des Jahres einen städtebaulichen Wettbewerb. Auch zum Stand der Planungen eines Pflegeheims in direkter Nachbarschaft zur neuen Kita wurde berichtet. Zusätzlich konnten Rückmeldungen zur Aufwertung der Außenanlagen des Oßweiler Schlosses eingeholt und Ideen hierzu gesammelt werden. Des Weiteren gab es eine Besichtigung der Mehrzweckhalle und der August-Lämmle-Halle. Hier werden aufgrund der Haushaltslage jedoch nur kleine Reparaturen in den nächsten Jahren möglich sein.
Am 17. Mai war Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht zusammen mit der Stadtteilbeauftragten Saskia Blümle und Sandra Kühnle von der Wirtschaftsförderung bei der Firma CTA zum Gewerbetreffen vor Ort. Es war das erste Treffen seit langem. Der Teilnehmerkreis wurde um das 2022 ins Leben gerufene Netzwerk der Gewerbetreibenden aus dem Oßweiler Ortskern rund um die Friesen-/Westfalenstraße erweitert.
Oststadt
Im Jahr 2023 war wieder Einiges los in der Oststadt, die wichtigsten Entwicklungen sind folgende:
Anfang des Jahres 2023 wurde die Sanierung und Neukonzeption der Stadtteilbibliothek im Schlösslesfeld beschlossen. Die Stadtteilbibliothek wird sich damit zu einem Quartierszentrum im Sinne eines „Dritten Ortes“ (Definition Dritter Ort: Orte der Gemeinschaft, die einen Ausgleich zu Familie und Beruf bieten sollen) entwickeln. Ziel ist eine Öffnung der Räume für Dialog, Teilhabe, Begegnung, Zusammenhalt und Integration. Geplante Maßnahmen sind u.a. die Realisierung des Open-Library-Konzepts mit entsprechender Zugangskontrolle und Videoüberwachung, eine offene Raumgestaltung, Zonierung unterschiedlicher Bereiche für Kinder und Erwachsene, Umbau der Sanitäranlage mit Integration eines barrierefreien WCs und Wickelbereich, neues Mobiliar sowie Schaffung eines Lesegartens im Außenbereich. Die Baumaßnahme wird rund ein Jahr dauern. Die Zweigstelle wird als Übergang in die Schule ziehen, bis der Umbau fertig ist.
Auf Anregung des Stadtteilausschusses und in Kooperation mit der SWLB wurde im Mai und Juni 2023 der Bereich vor dem Stadionbad temporär neugestaltet und mit Aktionen aufgewertet. Unter dem Motto "Im Osten geht die Sonne auf" wurde getestet, wie der Platz vor dem Stadionbad in Zukunft zu einem attraktiven Platz für die Oststadt werden könnte. Bei einer Wahl mit Beteiligung von 300 Menschen wurde das Motto festgelegt. Ein buntes Rahmenprogramm, das Dank des hohen Engagements von Privaten und Vereinen stattfinden konnte, hat der temporären Maßnahme Leben eingehaucht. Die neue Gestaltung kam bei vielen Menschen gut an, die Aktionen für Jung und Alt waren insgesamt gut besucht.
Dieses Jahr wurden außerdem wichtige Beschlüsse für das Neubaugebiet Fuchshof gefasst. Nach dem Entwurfsbeschluss im Frühjahr folgte der Satzungsbeschluss im Herbst. Durch den Bebauungsplan „Wohnpark Fuchshof“ wird eine geordnete städtebauliche Entwicklung als Ziel einer maßvollen Wohnnutzung und der Schaffung von erlebbaren Freiflächen gefördert. Mit der vorliegenden Planung wird die planungsrechtliche Grundlage für eine städtebauliche Entwicklung und Neuordnung der überwiegend brachgefallenen Flächen und für eine maßvolle bauliche Entwicklung in Innenstadtnähe geschaffen. Die Planungs- und Ingenieurleistungen für die Erschließungsstraßen des Wohnbaugebiets Fuchshof inkl. der Planung der Comburgstraße Süd wurden fortgeführt, so dass Anfang 2024 mit dem Bau der Erschließung begonnen werden kann. Die Maßnahmen im Sportpark sind noch in der Diskussion.
Pflugfelden
Gemeinsam mit Vertretern der BUND-Ortsgruppe Ludwigsburg haben Bürgermeister Sebastian Mannl und weitere Mitarbeitende der Stadtverwaltung 15 neue Bäume in der Möglinger Straße in Pflugfelden gepflanzt. Diese waren eine Spende der BUND-Ortsgruppe Ludwigsburg und leisten nun einen wichtigen Beitrag zum Thema ‚Grün in der Stadt‘ und Klimaschutz.
Bei einer Infoveranstaltung im Mai in der Bürgerhalle wurde der Bericht zum Starkregenrisikomanagement vorgestellt. Für die anwesenden Bürgerinnen und Bürger bestand dabei die Gelegenheit, dem Fachmann des Ingenieurbüros Fragen zu stellen. Die Untersuchung wurde in Pflugfelden als erstem Stadtteil erstellt und soll langfristig für das ganze Stadtgebiet folgen.
Im Juli hat Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht zu einem Stadtteilspaziergang eingeladen. Vom Vereinsheim ausgehend wurden verschiedene Punkte angelaufen, wie z. B. das Kleintierzüchtervereinsheim, das kleine Wäldchen oder das Feuerwehrhaus. Neben einigen Verkehrsthemen wurde auch die weitere Entwicklung des Feuerwehrgerätehauses diskutiert. Kleinere Aufträge hat die Stadtverwaltung mitgenommen und gleich im Anschluss bearbeitet. Bei einem gemeinsamen Ausklang im Vereinsheim bestand noch die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Einzelhandelssituation im Stadtteil verändert sich: nach 67 Jahren hat die Metzgerei Wörz ihren Laden geschlossen. Glücklicherweise konnte ein Nachfolgebetrieb aus der Region gefunden werden. In die Ladenfläche des ehemaligen Blumenladens in der Turmstraße wird ein Bestattungsunternehmen einziehen.
Poppenweiler
Poppenweiler stand im Jahr 2023 ganz unter dem Motto „900 Jahre – Poppenweiler feiert“. Ein Festakt in der Kelter zum Jahresbeginn war der Auftakt für ein ganzes Jubiläumsjahr. Mit dem „Markt der Möglichkeiten, einer „KulTour“ sowie einem Garagenflohmarkt blühte der Stadtteil im Mai auf. Highlight war ein Festwochenende im Juli, bei dem viele Ehrenamtliche ein buntes Programm für Jung und Alt auf die Bühne stellten. Zu den Highlights gehörten hierbei ein Mittelaltermarkt mit Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern sowie die Dorfolympiade. Das Festwochenende zeigte die starke Gemeinschaft der Vereine und Institutionen im Stadtteil, welche sich für das Miteinander engagieren. Zum Ende des Jubiläumsjahres findet am 17.12. ein Abschlusskonzert statt.
Nach den abgeschlossenen Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet „Östlich der Steinheimer Straße“ wurde in den Sommerferien der neue Parkplatz hinter der Lembergschule erstellt. Er dient nicht nur dem neuen Wohngebiet, sondern entlastet auch die Erdmannhäuser Straße und wird für den Hol- und Bringverkehr des Kinder- und Familienzentrums genutzt.
In der Steinheimer Straße wurde im Herbst der Fußgängerüberweg auf Höhe „Lembergblick“ eingerichtet. Insbesondere Schülerinnen und Schüler sowie alle Nutzerinnen und Nutzer des Freizeitgeländes „Lembergblick“ können die Steinheimer Straße nun in diesem Bereich sicher queren.
Südstadt
Im Juli gab es für die Bewohnerinnen und Bewohner der Südstadt eine Informationsveranstaltung zur geplanten Bebauung des W&W-Areals. Nach den Ausführungen von Marc Bosch, Geschäftsführer der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und Baubürgermeisterin Andrea Schwarz gab es im Anschluss einen geführten Rundgang über das Gelände. Auf dem Areal sollen Wohnungen, Gewerbe und Gastronomie angesiedelt werden. Der charakteristische Wüstenrot-Büroturm soll dabei erhalten bleiben. W&W und die Stadt Ludwigsburg arbeiten bei der Gestaltung des neuen Quartiers eng zusammen. Hierfür läuft im Moment ein Architektenwettbewerb mit 21 teilnehmenden Büros. Im Januar 2024 kommt das Preisgericht zusammen, um den besten Beitrag zu prämieren.
Seit Sommer gibt es für die Südstadt eine neue Stadtteilbeauftrage. Claudia Jautz freut sich darüber, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Südstadt in Kontakt zu kommen, gemeinsam Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Sie ist montags bis mittwochs erreichbar unter Tel.: 07141/910-4085 oder c.jautz@ludwigsburg.de.
Weststadt
Mit dem einstimmigen Baubeschluss für den Neubau des Bildungszentrums West (BZW) setzte der Gemeinderat direkt vor der Sommerpause ein wichtiges Zeichen für die Entwicklung in der Weststadt. Bereits im Frühjahr wurden im Rahmen der Vorabmaßnahmen erste notwendige Baumfällungen vorgenommen. Neben dem Abriss der beiden eingeschossigen Hausmeisterwohnungen, dem Rückbau der Stadtteilbibliothek sowie der Einrichtung von vier neuen Zebrastreifen für die Schülerinnen und Schüler des BZW, wurde in der Rundsporthalle eine zusätzliche Mensa-Fläche mit 62 neuen Plätzen eingerichtet. Der Herbst dient erneut zur Baufeldfreimachung durch Baumfällungen, welche unerlässlich für den Neubau sind. Vom Neubau sollen jedoch nicht nur die Schülerinnen und Schüler profitieren – das Projekt soll sich positiv auf die ganze Weststadt auswirken. Mit dem Neubau des BZW entsteht ein Stadtteilzentrum mit VHS, Stadtteilbibliothek und einer Abendrealschule.
Im Rahmen des Ausbaus der Radinfrastruktur in den Kommunen wurde im Herbst der neu angelegte und vom Land Baden-Württemberg geförderte Radweg in der Groenerstraße fertig gestellt. Er führt von der Gänsfußallee bis zum Entwicklungsgebiet „Waldäcker III“, in welchem sich u.a. auch die Firma Goetze zum Standort Ludwigsburg bekennt und 2023 den Spatenstich für den neuen Firmenhauptsitz durchgeführt hat.
Mit Wolfgang Grimm nahm Mitte des Jahres ein neuer Gemeinwesenbeauftragter seine Arbeit in der Weststadt auf. Seine Ziele sind die Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Stadtteil und die Unterstützung von Vereinen und Institutionen.