Evangelisches Kinder- und Familienzentrum
Kurfürstenstraße 2/1, 71636 Ludwigsburg
Energetische Sanierung
Projektdaten
Bauherrin: Stadt Ludwigsburg
Projektsteuerung: Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Entwurf, Planung und Bauleitung: Kelzenberg + Janke, Ludwigsburg
Baukosten: circa 550.000 Euro
Bauzeit: 2010 bis 2011
Auszeichnung: "Beispielhaftes Bauen im Landkreis Ludwigsburg" 2006 - 2013
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Projektbeschreibung
Analyse des Bestandsgebäudes
Anläßlich der Sanierungsmaßnahmen im Zuge des Konjunkturpaketes II wurde die Einrichtung zum Kinder- und Familienzentrum umgestaltet. Bei der Analyse des Bestandgebäudes wurde festgestellt, dass durch die bestehenden und neu hinzukommenden Aufgaben der Einrichtung, Ganztageskindergarten, U3 Bereich und Kernzeitbetreuung, die Erschließung sowie die Wegeführung im Gebäude neu konzipiert werden müssen.
Gestaltung der Bereiche
Der Haupteingang wurde von den „lnnenhofbereichen“ der Gruppenräume abgetrennt und großzügiger gestaltet, so dass der Verwaltungsbereich nun separat zu erreichen ist. Hierdurch werden die einzelnen Bereiche akustisch voneinander getrennt. Die Gruppenräume im OG haben einen unabhängigen Zugang zum Außenbereich. Der Innenbereich ist weitgehend von Durchgangs- und Erschließungsaufgaben befreit, wodurch die Fläche zwischen den Gruppenräumen genutzt werden kann. Der besonders sensible U3 Bereich erhielt einen eigenen Zugang, einen geschützten Außenbereich sowie eine verglaste Erweiterung.
Formgebung
Im Bestandsgebäude erzeugten die tief nach innen gesetzten Fensterbänder eine dominante, horizontale Struktur. Unterbrochen durch senkrechte Rücksprünge aus Wellplatten. Die neuen Fenster wurden nach außen gesetzt, wodurch innen eine attraktive Sitzfensterbank mit stärkerem Bezug zum Außenraum entstand. In den Fugen wurden die neuen Erschließungswege untergebracht. Zahlreiche Vor- und Rücksprünge wurden begradigt, wodurch große, gut proportionierte und ineinander gefügte, kubische Formen gebildet wurden, so dass die Fassade, unterstützt durch die Farbgestaltung, nun klar die innere Struktur der Gruppenräume abbildet.
Durch die konsequente Begradigung der Baukörper konnten die zahlreichen thermischen Durchdringungen und Überschneidungen sicher und dauerhaft gelöst werden.