„Bücher to go“ in Pflugfelden
Wer glaubte, dass heute nur noch E-Books gelesen werden, wurde schon vor der offiziellen Übergabe eines Besseren belehrt – man konnte quasi zusehen, wie sich der Bücherschrank schnell mit Lesestoff füllte. Teilen und Ausleihen ist nachhaltig und entspricht dem Zeitgeist. Die Initiative kam von Ingrid Birkmeyer-Seigfried und ihrem Mann Konrad Seigfried, dem ehemaligen Ersten Bürgermeister. Das Ehepaar wohnt im Stadtteil und hat angeboten, ehrenamtlich die Patenschaft zu übernehmen – denn so ein Bücherschrank braucht regelmäßige Pflege und Betreuung. Unterstützung gab es auch von den Mitgliedern des Stadtteilausschusses, die von der Idee begeistert waren.
In Pflugfelden hält der Bücherbus, es gibt aber keine Stadtteilbibliothek. Der Bücherschrank ist daher eine sinnvolle Ergänzung und ein niederschwelliges Bildungsangebot. Schließlich kann er immer und von allen genutzt werden und fördert das Lesen.
Von den Pflugfelderinnen und Pflugfeldern wurde die neue Errungenschaft am Dorfplatz nicht nur interessiert wahrgenommen, sondern bereits auch genutzt. Der Bücherschrank steht jetzt am Dorfplatz und fügt sich dort optimal ein: zwischen der lesenden Skulptur „Rosa“ und den Bänken am Dorfbrunnen, auf denen man gleich zum Schmökern verweilen kann. Wer ein passendes Buch findet, darf es einfach mitnehmen. Nach der Devise: Mitnehmen, was einem gefällt und zurückbringen, was schon gelesen wurde.