Weitere große Photovoltaik-Anlage der Stadtverwaltung in Betrieb gegangen
Auf dem Flachdach der Mensa der Schlösslesfeldschule in der Corneliusstraße 36 hat die Stadtverwaltung jetzt eine weitere leistungsstarke stadteigene Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Die Anlage besteht aus 200 Modulen, die in Ost/West- und Süd-Ausrichtung aufgestellt sind. Die Gesamtleistung beläuft sich auf rund 74 Kilowatt-Peak. Die Anlage wandelt Sonnenlicht in rund 77.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr um, was einem Stromverbrauch von ungefähr 20 Vier-Personen-Haushalten entspricht.
Die Photovoltaik-Anlage ist für die Eigenstromnutzung mit Überschusseinspeisung vorgesehen, so dass die erzeugte Strommenge in der Mensa und in den umliegenden Schulgebäuden verbraucht wird. Die nicht selbst verbrauchte elektrische Energie wird in das öffentliche Netz eingespeist. Die Stromkosteneinsparung aufgrund reduzierter Strombezugsmengen inklusive der Einspeisevergütung beträgt für die Stadt rund 18.000 Euro pro Jahr. Somit wird sich die Anlage in circa neun Jahren amortisieren. Bei einer Nutzungszeit von 30 Jahren soll die Anlage insgesamt rund 2,3 Millionen Kilowattstunden nahezu treibhausgasneutralen und wartungsfreien „grünen“ Strom erzeugen.
Derzeit sind auf Dachflächen städtischer Gebäude 36 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 1.100 Kilowatt-Peak installiert, davon sind 18 Anlagen in städtischem Eigentum. In diesem Jahr gingen neben der Photovoltaik-Anlage auf der Schlösslesfeldschule bereits drei weitere Photovoltaik-Anlagen der Stadtverwaltung in Betrieb: Auf dem Flachdach des Verwaltungsgebäudes Obere Marktstraße 1 bis 3, auf der Gemeinschaftsschule Innenstadt und auf dem Gebäude der Kindertageseinrichtung Reichertshalde.
Darüber hinaus sind fünf weitere Photovoltaik-Anlagen aktuell in Umsetzung und sollen noch im Jahr 2024 in Betrieb gehen. Davon befindet sich jeweils eine auf der Turnhalle der Eichendorffschule, auf der Kugelberghalle und auf der Kindertageseinrichtung Vaihinger Straße. Zwei werden bei der Hauptfeuerwache in Betrieb genommen – auf dem Flachdach der Wache selbst sowie auf der Überdachung des Abrollcontainers. Damit werden im Jahr 2024 voraussichtlich Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 420 Kilowatt-Peak installiert.
„Natürlich werden wir auch zukünftig den Ausbau weiter vorantreiben“, so Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, jedes Jahr neue, stadteigene Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von circa 500 Kilowatt-Peak zu errichten. Damit setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige Energiezukunft, leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele und profitieren nach der Amortisierung der Photovoltaik-Anlage auch wirtschaftlich davon.“
Die Stadtverwaltung intensiviert aber nicht nur den Ausbau von Anlagen auf Dächern der Stadtverwaltung, sondern setzt auch viele Anreize für Privatpersonen. Diese können beim Thema Solarenergie verschiedene Unterstützungsangebote nutzen. Mit dem Programm KlimaBonus werden Photovoltaikanlagen und Balkonkraftwerke finanziell gefördert. Personen mit LudwigsburgCard erhalten mit dem KlimaBonus ein Balkonkraftwerk sogar komplett kostenfrei. Mehr Informationen dazu gibt es auf www.ludwigsburg.de/klimabonus. Außerdem wurden im April 2024 ehrenamtliche Solarbotschafter*innen ausgebildet. Diese besitzen selbst eine Photovoltaikanlage und geben auf privat organisierten Solarpartys ihr Wissen an Interessierte aus der Nachbarschaft weiter. Mehr dazu auf: www.ludwigsburg.de/solar.