Verwaltungsgebäude in der Oberen Marktstraße: Aufzug in Betrieb gegangen

Das Standesamt, die Wohngeldstelle und die Rentenberatung sind nur einige der Einrichtungen, die sich in den städtischen Verwaltungsgebäuden in der Oberen Marktstraße 1 bis 3 befinden. Seit Anfang dieser Woche sind sie per Außenaufzug erreichbar – die Stadtverwaltung hat den Aufzug im Rahmen einer barrierefreien Sanierung installiert.

„Als ich am Anfang meiner Amtszeit Fachbereich für Fachbereich besuchte, nahm ich mir vor: Hier muss sich etwas ändern“, so Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Es sind nicht nur die großen Dinge wie Bildungszentrum West, Arsenalplatz oder Sporthalle Ost, die wir bejubeln sollten, sondern es sind Erfolge wie dieser, die das Bild einer Verwaltung in der Gesellschaft prägen. Barrierefreiheit ist eine der zentralen Voraussetzungen für eine inklusive Gesellschaft und für die Wahrnehmung individueller Rechte gegenüber Staat und Verwaltung.“

Der Aufzug für bis zu acht Personen kann während der Öffnungszeiten des Verwaltungsgebäudes von den Bürger*innen genutzt werden. Für die städtischen Mitarbeitenden ist er darüber hinaus während der gesamten Arbeitszeit zugänglich.

Im ersten Obergeschoss wurde außerdem ein barrierefreies WC geschaffen und das Foyer beim Trauzimmer modernisiert. Die Planungen für die Sanierung erfolgten in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde, da die Gebäude Teil des Kulturdenkmals „Gesamtanlage Marktplatz“ sind. So wurde zum Beispiel das neue WC in einem Gebäudeteil mit circa 90 Zentimeter starken Wänden und Kreuzgewölbe integriert. Das Gewölbe wurde als besonderes Gestaltungselement herausgearbeitet, indem die historischen Putzflächen freigelegt wurden.

Parallel zu den Arbeiten wurde auch die Fassade im Innenhof des Gebäudes Obere Marktstraße 3 saniert und energetisch ertüchtigt: Die Fenster inklusive Sonnenschutz wurden erneuert und die Fassade gedämmt. Auf dem Flachdach eines Erweiterungsbaus wurde eine Photovoltaikanlage installiert.

Für die Baumaßnahme hat der Bauausschuss im Februar 2022 Gelder in Höhe von 597.000 Euro bewilligt. Für die energetische Sanierung stehen Fördergelder des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Höhe von 34.500 Euro zur Verfügung. Für die Dämmung des Flachdachbaus im Hof konnten ebenfalls Fördergelder in Anspruch genommen werden: 12.500 Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

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