Mörike-Gymnasium erhält neue Chemie-Fachräume
Stadt nutzt Ferienzeit für Sanierungen von Schulen, Kitas und Sporthallen
Im Mörike-Gymnasium laufen in den Sommerferien die Bauarbeiten auf Hochtouren. Seit den Osterferien werden die vier Chemie-Fachräume saniert – zwei Unterrichtsräume, ein Sammlungsraum und ein Vorbereitungsraum. Die Sanierung ist notwendig, weil die Räume nicht mehr den aktuellen Sicherheitsvorschriften genügten sowie nicht mehr die Anforderungen des neuen Lehrplans erfüllt haben. Das ansteigende Gestühl – wie in einem Hörsaal – war nicht mehr zeitgemäß, außerdem gab es keine Anschlüsse für Strom und Gas für Experimente an den Plätzen. Jetzt werden an den Decken sogenannte Medienflügel angebracht, die alle Anschlüsse und die Beleuchtung direkt über den Arbeitsplätzen zur Verfügung stellen. Im Zuge der Sanierung werden zudem die Decken brandschutztechnisch ertüchtigt, die Raumakustik verbessert und die Medientechnik modernisiert.
Bereits abgeschlossen sind die Abbruch- und Rohbauarbeiten und der Einbau der Brandschutzdecken. Ebenfalls schon erfolgt ist die Rohinstallation von Sanitär, Heizung, Lüftung und Elektro. Zurzeit laufen Trockenbau-, Maler- und Bodenlegerarbeiten. Danach folgen der Einbau von Verdunkelungsanlagen und Sonnenschutz. Außerdem wird die Technik fertiginstalliert und die Fachraummöbel, die Tafel-Beamer-Systeme sowie WLAN und Medientechnik werden eingebaut.
Voraussichtlich zum Ende der Herbstferien sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Ursprünglich war die Fertigstellung nach den Sommerferien geplant, doch die vorgefundene Bausubstanz machte einige planerische und bauliche Zusatzarbeiten erforderlich. Zum einen befand sich unter dem ansteigenden Gestühl kein Estrich, der also neu verlegt werden musste. Zum anderen wiesen die Betonrippendecken eine andere Statik auf als die aus vorigen Sanierungen bekannten Decken der Schule. Deshalb mussten zusätzliche Stahlträger für die Medienflügel eingebaut werden.
„Wir haben uns eng mit der Schulleitung abgestimmt, um während der Bauzeit die Belastungen für die Schule zu reduzieren – insbesondere während der Prüfungszeit. Die lärmintensiven Arbeiten wie Abbrüche oder Bohrungen werden soweit wie möglich in den Ferien durchgeführt“, erläutert Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. „Für die gute Zusammenarbeit auch bei der Planung bedanke ich mich herzlich bei der Schule – insbesondere bei der Schulleitung und der Fachschaft Chemie.“ Für die Baumaßnahme inklusive der Ausstattung hat der Gemeinderat ein Budget von insgesamt 960.000 Euro bewilligt.
In den vergangenen zehn Jahren wurden am Mörike-Gymnasium bereits die Physikräume saniert und ein neuer naturwissenschaftlicher Experimentierraum geschaffen. Nach Abschluss der aktuellen Arbeiten wird die Schule also über moderne Unterrichtsräume für die Fächer Chemie, Physik, Biologie und NwT (Naturwissenschaft und Technik) verfügen – ebenso wie alle anderen Schulen des Innenstadtcampus.
Der städtische Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft nutzt die Ferienzeit auch, um weitere Renovierungen in Schulen, Kindertagesstätten und Sporthallen vorzunehmen: An mehreren Einrichtungen werden in den Sommerferien etwa die Parkettböden überarbeitet (zum Beispiel Schubartschule, Kita Wieselweg) und es finden Malerarbeiten (Schlösslesfeldschule, Osterholzschule) statt. Außerdem werden Klassenzimmer brandschutzsaniert (Friedrich-Schiller-Gymnasium) oder Trinkwasserleitungen saniert (Grundschule Hoheneck). Die Steuerungs- und Regelungstechnik wird erneuert (Eichendorffschule), die WLAN-Verkabelung erweitert (Hirschbergschule) oder Akustikmaßnahmen in Klassenräumen durchgeführt (Lembergschule).