Ludwigsburger Ansichtskarten aus der Zeit des Kaiserreichs

Im Rahmen einer Projektarbeit im Stadtarchiv 1800 Exemplare erfasst – Ausstellung im Herbst

Fin Mundel erfasste alle Postkarten in einer Datenbank. (Foto: Stadtarchiv Ludwigsburg)

Nach einem Jahr intensiver Beschäftigung mit der Postkartensammlung von Armin Weckert kennt sich Fin Mundel mit alten Stadtansichten von Ludwigsburg bestens aus. Der junge Mann hat vor kurzem sein Freiwilliges Kulturelles Jahr im Stadtarchiv Ludwigsburg abgeschlossen. Im Rahmen seines eigenverantwortlichen Projekts gingen die über 1800 Postkarten, die Ludwigsburg vor allem während des Kaiserreichs (1871 bis 1918) zeigen, alle durch seine Hände.

Ansicht des Holzmarktes. (Foto: Stadtarchiv Ludwigsburg)

Die über mehrere Jahrzehnte von Armin Weckert akribisch gesammelten Ansichtskarten waren dem Stadtarchiv Ludwigsburg vor einiger Zeit als Schenkung überlassen worden und sind ein stadtgeschichtlicher Schatz. Fin Mundel sortierte die Postkarten, verpackte diese fachgerecht und erfasste alle Exemplare in einer Datenbank. So können einzelne Motive zukünftig schnell gefunden werden.

Seit Jahresbeginn sind zudem einige der Postkarten regelmäßig auf dem städtischen Instagram- und Facebook-Auftritt zu sehen. Archivleiter Dr. Simon Karzel betont die besondere Bedeutung dieses Medienwechsels: „Postkarten sind in einem gewissen Sinn die Vorläufer von sozialen Medien. Daher erfüllen die online zu sehenden Karten unverhofft ein zweites Mal ihren Bestimmungszweck.“

Ansicht des Bahnhofs. (Foto: Stadtarchiv Ludwigsburg)

Im kommenden Herbst wird ein Teil der alten Ludwigsburg-Ansichten im Foyer des Stadtarchivs ausgestellt. Ebenso sollen die Postkarten im Wartebereich der städtischen Bürgerdienste zu sehen sein.

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