Jetzt bewerben für Bürgerbeteiligung am Franck-Areal
Workshop am 12. Januar mit Informationen aus dem Konzeptverfahren
Die Entwicklung des Franck-Areals am Bahnhof ist eine große Chance für Ludwigsburg und ein zukunftsweisendes Vorhaben im IBA’27-Netz der Stadtregion Stuttgart. Ein Konzeptverfahren liefert nun erste Zwischenergebnisse, die am Freitag, 12. Januar 2024 in einem nicht-öffentlichen Bürger-Workshop diskutiert werden – alle die daran teilnehmen möchten, können sich dafür bis einschließlich Freitag, 5. Januar bewerben. Die Ergebnisse des Workshops werden in das weitere Verfahren einfließen.
Mit intensiver Beteiligung der Bürgerschaft hat die Verwaltung in Ludwigsburg bereits Ziele und Ideen für die Zukunft entwickelt, die in das Konzeptverfahren eingeflossen sind: Der besondere Industrie-Charme der ehemaligen Kaffeefabrik mit ihren prägenden Gebäuden soll erhalten und als lebendiges, urbanes Stadtquartier mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten weiterentwickelt werden. Von Freizeit, Gastronomie, Wohnen bis hin zu Arbeits- und Kreativräumen ist dabei vieles möglich. Auch soll das Franck-Areal zum einladenden Zugang für den Bahnhof aus der Richtung Weststadt werden. Vor allem die Anbindung an den Bahnhof für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, sowie der Umstieg vom Fahrrad auf Bus und Bahn sollen verbessert werden. Alle Ergebnisse der Bürgerbeteiligung im Detail finden sich online auf dem Ludwigsburger Bürgerportal „MeinLB“ unter www.meinlb.de/franck-areal.
Wettbewerb mit Konzeptverfahren
Um die Ziele und insbesondere den vielfältigen Nutzungsmix umzusetzen, sucht die Stadt mit einem „Konzeptverfahren“ den geeigneten Partner. Dieses Konzeptverfahren soll sicherstellen, dass Ziele und Umsetzung von Anfang an zusammengedacht werden. Teams aus besonders qualifizierten Architekturbüros, Investoren und Projektentwickler mit Erfahrung bei der Entwicklung von Industriebrachen erarbeiten Vorschläge, die von einem Gremium aus Politik, Stadtverwaltung und externen Fachleuten bewertet werden. Es ist hierbei auch möglich, dass sich mehrere Interessenten dafür zu sogenannten „Bietergemeinschaften“ zusammenschließen. Ein dabei entstehender Wettbewerb der Ideen soll die Qualität und Kreativität sichern, ein mehrstufiger Aufbau die Transparenz und Umsetzungsfähigkeit.
In der ersten Phase haben sich die Teilnehmenden schon auf der Grundlage der von Stadtverwaltung und Gemeinderat definierten Aufgabe einem Wettbewerb gestellt: Über mehrere Monate hinweg haben die Teams ein Gesamtkonzept für das Franck-Areal erarbeitet mit Aussagen zur städtebaulich-architektonischen Gestaltung, zur Nutzung von Gebäuden und Freiräumen sowie mit Vorschlägen zum Mobilitäts- und Energiekonzept. Diese erarbeiteten Konzepte werden nun anonymisiert von einem Bewertungsgremium aus Politik, Verwaltung und Fachleuten bewertet und in einer Überarbeitungsphase weiterentwickelt. Diese zweite Phase läuft bis Ende April. Aus den eingereichten Angeboten wählt das Bewertungsgremium dann die geeignete Partnerin für die gemeinsame Entwicklung des Franck-Areals aus.
Feedback der Bürgerschaft im Workshop
Eine begrenzte Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern hat am Freitag, 12. Januar 2024 um 16 Uhr im Kulturzentrum die Möglichkeit, einen ersten Blick auf die eingereichten Konzepte zu werfen. Dabei soll diskutiert werden, wie die in der Bürgerbeteiligung bislang definierten Ziele und Vorgaben in den eingereichten Konzepten umgesetzt wurden. Die Ergebnisse des Workshops gehen direkt an das Bewertungsgremium.
Der Bürger-Workshop ist wegen des laufenden Vergabeverfahrens nicht-öffentlich: Um zugelassen zu werden, müssen die Teilnehmenden eine Verschwiegenheits-Erklärung unterschreiben. Bewerbungen für die Teilnahme am Bürger-Workshop können bis zum Freitag, 5. Januar online eingereicht werden auf www.ludwigsburg.de/franck-areal – am Dienstag, 9. Januar werden die Zu- oder Absagen versendet.