Deutsch-südafrikanisches Netzwerk zur internationalen Stadtentwicklung zu Gast in Ludwigsburg

Im Bild (von links): Prof. Dr. Oliver Weigel vom Bundesbauministerium, Renate Schmetz, Minister Velenkosini Hlabisa, Xolani Sotashe. (Foto: Stadt Ludwigsburg / Benjamin Stollenberg)

Am Wochenende ist Ludwigsburg Gastgeberin eines internationalen Netzwerks zur integrierten Stadtentwicklung gewesen: Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz begrüßte dazu den südafrikanischen Minister Velenkosini Hlabisa vom Ministry for Cooperative Governance and Traditional Affairs, der sich in in der Stadt zum Abschluss des Treffens ein Bild von der deutsch-südafrikanischen Zusammenarbeit machte.

Das Netzwerk ist Teil des Projekts „Dialoge für Urbanen Wandel“ (D4UC) der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Es zielt darauf ab, innovative Ansätze und Ideen für städtische Transformation in die tägliche Praxis zu integrieren. Das Netzwerk bringt Abgesandte aus den südafrikanischen Städten Stellenbosch, KwaDukuza, uMhlathuze, Nelson Mandela Bay und den deutschen Städten Karlsruhe, Ludwigsburg, Bottrop, Nürnberg sowie Fachleute aus Stadtverbänden und Ministerien beider Länder zusammen.

Im Mittelpunkt stehen zentrale Themen der urbanen Entwicklung wie die Verbesserung der Sicherheit und Zugänglichkeit öffentlicher Räume, um lebenswerte und integrative Städte zu schaffen. Der gegenseitige Austausch und die kollegiale Beratung ermöglicht es den teilnehmenden Städten, voneinander zu lernen und gemeinsam an Lösungen für urbane Herausforderungen an sogenannten Reallaboren zu arbeiten.

„Das deutsch-südafrikanische Netzwerk ist ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche internationale Zusammenarbeit“, erklärt Erste Bürgermeisterin Schmetz. „Durch den intensiven Austausch von Erfahrungen und bewährten Praktiken tragen wir maßgeblich dazu bei, sichere, nachhaltige Städte zu gestalten und fördern gleichzeitig den globalen Wissensaustausch.“

Die Stärke des Netzwerks liegt in der kollegialen Beratung. Durch die Zusammenarbeit über nationale und kulturelle Grenzen hinweg werden innovative Lösungen diskutiert, die weit über die reine Stadtplanung hinausgehen – sie fördern sozialen Zusammenhalt und die Einbeziehung aller gesellschaftlichen Gruppen.

Minister Hlabisa nutzte die Gelegenheit, sich vor seinem Besuch des 17. Bundeskongresses der Nationalen Stadtentwicklungspolitik in Heidelberg vorab in Ludwigsburg mit den Teilnehmenden des Netzwerks auszutauschen. Er würdigte die intensiven Bemühungen der Städte, die durch ihre gemeinsame Arbeit an Reallaboren auf Nachbarschaftsebene das Fundament für zukunftsfähige, sichere öffentliche Räume legen. Das D4UC-Netzwerk biete den teilnehmenden Städten eine einzigartige Plattform, um an konkreten Projekten zu arbeiten, Erfahrungen zu teilen und sich den Herausforderungen der urbanen Entwicklung mit innovativen Ansätzen zu stellen.

Zum Seitenanfang