Ludwigsburg weiht Platz der Kinderrechte ein

Seit wenigen Tagen trägt der Vorplatz des Forums den Namen „Platz der Kinderrechte“. Vor der feierlichen Einweihung hatten die Kinder etwas Besonderes präsentiert.

Kinder zerschneiden ein rotes Band, das um blaue, große Würfel gespannt ist. Dahinter stehen Christa Holtzhausen und OB Dr. Matthias Knecht.
Bei der Einweihung des Platzes: Kinder der Sophie-Scholl-Schule, Christa Holtzhausen vom Kinderschutzbund Ludwigsburg und Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. (Foto: Christiana Kunz)

Ludwigsburg setzt ein Zeichen für den Schutz und die Rechte der Kinder: Als zweite Stadt in Baden-Württemberg verfügt sie von nun an über einen „Platz der Kinderrechte“, der jetzt vor dem Forum am Schlosspark eingeweiht wurde. Die Initiative für die Benennung kam vom Kinderschutzbund Ludwigsburg. Eine Mehrheit im Gemeinderat entschied sich für den Platz vor dem Forum, der Jugendgemeinderat unterstützte das Vorhaben.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht äußerte die Hoffnung, dass mit dem Platz die Kinderrechte stärker ins öffentliche Bewusstsein treten. „Der Ort ist ideal für einen gesellschaftlichen Diskurs. Gerade Kinder und Jugendliche mussten wegen der Corona-Pandemie auf soziale Kontakte verzichten. Das hat Folgen und die gilt es aufzuarbeiten.“ 

Direkt vor der feierlichen Eröffnung hatten Mädchen und Jungen der vierten Klasse der Ludwigsburger Sophie-Scholl-Schule zu einer Kinderpressekonferenz zum Thema Kinderrechte eingeladen. Sie hatten sich in der ersten Schulwoche aus Anlass der Eröffnung des Platzes der Kinderrechte mit dem Thema beschäftigt und berichteten in der Pressekonferenz darüber.

Die Kinder durften im Anschluss das Band um fünf große blaue Würfel durchschneiden, auf denen an Kinderrechte erinnert wird. An einem der Würfel hängt ein Briefkasten, in dem Mädchen und Jungen ihre Sorgen und Nöte anonym äußern können.

Die UN-Kinderrechtskonvention, in der die Kinderrechte in über 50 Artikeln formuliert sind, gilt für alle Kinder weltweit und wurde 1989 beschlossen. Seit Dezember sind die Kinderrechte auch in der Landesverfassung im Artikel 2a verankert: „Kinder und Jugendliche haben als eigenständige Persönlichkeiten ein Recht auf Achtung ihrer Würde, auf gewaltfreie Erziehung und besonderen Schutz.“ (Peter Spear)

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