Jugendtreff im ehemaligen Stadtbad eröffnet

Ludwigsburg hat jetzt einen zentralen Jugendtreff in der Alleenstraße. Die Räumlichkeiten im alten Stadtbad bieten ideale Voraussetzungen für die Jugendarbeit in der Innenstadt.

Irina Aust und Johannes Albrecht sitzen in der Sitzecke im ehemaligen Tauchbecken.
Irina Aust und Johannes Albrecht von der Kinder- und Jugendförderung kurz vor der Eröffnung im Jugendcafé. (Foto: Benjamin Stollenberg) 

Die Sitzecke war mal ein Tauchbecken, der Bartresen die Trennwand zum Kaltwasserbereich: Der neue zentrale Jugendtreff im ehemaligen Saunabereich des alten Stadtbads hat ganz besonderen Charme. Am gestrigen Donnerstag, 9. Februar, hat er eröffnet. Die Jugendlichen haben ihm den Namen „LBC“ gegeben: LB steht für Ludwigsburg, C für City, Campus und Central.

Alle von zehn bis 27 Jahren können sich hier ganz zwanglos treffen. Geöffnet ist dienstags bis donnerstags von 15 bis 20 Uhr, freitags von 15 bis 21 Uhr und jeden zweiten Samstag – in den geraden Kalenderwochen – von 15 bis 20 Uhr.

In drei Räumen stehen Kicker, Billard, Gesellschaftsspiele und digitale Angebote bereit. Besondere Aktionen, wie zum Beispiel thematisches Kochen oder E-Sport-Turniere, werden von den Jugendlichen vorgeschlagen und gemeinsam mit den Mitarbeitenden der städtischen Kinder- und Jugendförderung umgesetzt. Die Sozialarbeiterin Irina Aust und der Sozialarbeiter Johannes Albrecht sind immer für die Kinder und Jugendlichen ansprechbar – auch beratend und unterstützend bei persönlichen Problemen.

Neues Konzept in größeren Räumlichkeiten

Mit der Eröffnung des zentralen Jugendtreffs geht eine Zeit der Provisorien zu Ende: Das Schülercafé PaSta im Pavillon am Stadtbad musste im Jahr 2019 wegen eines Wasserschadens schließen. Zunächst wurde die Jugendarbeit in der Innenstadt in Containerräumen auf dem Schulhof des Goethe-Gymnasiums fortgeführt. Dann zog die Kinder- und Jugendförderung mit dem „Jugendcafé Mitte“ in Räume des CVJM in der Karlstraße.

„Im zentralen Jugendtreff können wir jetzt aufgrund der größeren Räumlichkeiten ein ganz neues Konzept verwirklichen“, so Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz. Dieses Konzept besteht aus drei Säulen: Die erste Säule bilden die eigenen Angebote der Kinder- und Jugendförderung. Die zweite Säule ist die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Netzwerkpartner*innen – zum Beispiel mit sozialen Institutionen, der Schülermitverantwortung (SMV) und den Hochschulen. Denn der Jugendtreff bietet ideale Bedingungen für Projektarbeit und gemeinsame Veranstaltungen. Die dritte Säule ist die Bereitstellung der Räume für externe Kooperationspartner*innen.

Ein großer Pluspunkt des Jugendtreffs ist seine zentrale Lage auf dem Innenstadtcampus – in unmittelbarer Nachbarschaft zu fünf weiterführenden Schulen und im selben Gebäude (Alleenstraße 20) wie die Mensa. Auch bei Jugendlichen beliebte Plätze wie der Akademiehof und die Bärenwiese befinden sich in der Nähe. Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz betont: „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt einen so attraktiven Jugendtreff in der Innenstadt haben. Hier können sich junge Menschen treffen, andere Jugendliche kennenlernen oder einfach für sich sein und auftanken.“ Die offizielle Einweihung des Jugendtreffs findet Ende April statt. Dann werden auch die Außenanlagen zum Großteil fertig sein. (Meike Wätjen)

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