41 Bäume auf dem Arsenalplatz werden gepflanzt
Der Arsenalplatz wird zurzeit von einem Parkplatz in einen attraktiven Park umgestaltet. Jetzt sind die Bäume da! Ein erster Teil wurde am Mittwoch, 6. November, geliefert und gepflanzt. Der zweite Teil folgt am Donnerstag, 7. November. Der Park wird im Sommer 2025 fertig sein. Die Bäume werden bereits jetzt geliefert, weil Pflanzungen am besten in der Vegetationsruhe der Bäume stattfinden.
Insgesamt werden 41 Bäume neu gepflanzt. „Sie haben bereits eine Höhe von fünf bis sechs Metern und einen Kronendurchmesser von zwei bis drei Metern. So sorgen sie von Anfang an für Schatten auf dem neuen Arsenalplatz“, erläutert Bürgermeister Sebastian Mannl. Die Bäume werden zwischen 15 und 20 Metern hoch.
Die 31 Blauglockenbäume, neun Vogel-Kirschbäume und ein Schnurbaum stammen aus einer Baumschule in Nordrhein-Westfalen. Bei der Auswahl der Baumarten wurde ein besonderes Augenmerk auf die Klimaverträglichkeit gelegt. Bei Stadtbäumen ist es wichtig, dass sie sich trotz großer Hitze und starker Trockenheit gut entwickeln können. Außerdem wachsen die ausgewählten Bäume schnell. Das heißt, dass sie schnell ihre schattenspendenden und kühlenden Eigenschaften entwickeln.
Die Blauglockenbäume werden mit ihrer blauen Blüte, ihren großen Blättern und ihrem malerischen Wuchs zukünftig den Platz prägen. Sie blühen im Mai, vor dem Laub-Austrieb. Die Vogel-Kirschbäume, die keine Früchte bilden, blühen früh und besitzen im Herbst eine attraktive Färbung.
Zu den 41 neuen Bäumen kommen 19 Bestandsbäume. 51 der insgesamt 60 Bäume stehen im Baumhain, dem zentralen Element des Arsenalplatzes. Dies sind die 31 Blauglockenbäume, die neun Vogelkirschen sowie elf alte Kastanien. Sie bilden ein Baumdach, unter dem verschiedene Sitzgelegenheiten zum Entspannen einladen.
Der neue Schnurbaum wird in die Grünfläche vor dem Staatsarchiv gepflanzt. Dort stehen bereits drei Schnurbäume und drei Kastanien. Zwei weitere alte Kastanien befinden sich auf der Multifunktionsfläche in der Nähe der Wilhelmstraße.
Die Bäume werden in Pflanzgruben in ein spezielles Baumsubstrat gepflanzt. Die Pflanzgruben sind mit Bewässerungs- und Lüftungssystemen ausgestattet. „In den ersten fünf bis sieben Jahren müssen die Bäume regelmäßig gegossen werden, damit sie gut anwachsen“, so Sebastian Mannl. In einer Zisterne auf dem Arsenalplatz wird Regenwasser gesammelt, das für die Bewässerung der Bäume genutzt wird.
Als weitere Maßnahme zur Rückhaltung von Regenwasser dient der Einbau einer sogenannten wassergebundenen Wegedecke im Baumhain. Dieser Belag wird aus einer Splitt-Sand-Mischung hergestellt und kann Regenwasser aufnehmen und auch über Verdunstung wieder an die Umgebung abgeben. Dies erzeugt einen Kühlungseffekt. Für Flächen mit intensiver Nutzung unter Bäumen ist die wassergebundene Wegedecke besser geeignet als Rasenflächen. Denn letztgenannte versagen – in Verbindung mit einer starken Inanspruchnahme – bei Trockenheit und auch bei Nässe.
Die Belagsarbeiten für die wassergebundene Decke finden noch in diesem Jahr statt. Ebenfalls dieses Jahr werden Betonpflasterplatten beim geplanten Fontänenfeld verlegt und ein barrierefreier Zugang zum Staatsarchiv gebaut. Im Jahr 2025 beginnt der zweite Bauabschnitt, in dem die Gehwegbereiche in der Wilhelm- und Arsenalstraße umgebaut werden. Auch ein Gastro-Pavillon mit WCs wird im kommenden Jahr aufgestellt.
„Wir freuen uns schon sehr auf den neuen Arsenalplatz“, so Sebastian Mannl. „Er leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung und wird mit Sicherheit ein beliebter Treffpunkt in der Stadt werden.“