E-Mobilität in Ludwigsburg

Aktuelles

200. Ladepunkt feierlich eröffnet

Am 7. Februar 2023 hat Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht zusammen mit Bürgermeister Sebastian Mannl, Christian Schneider (Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim) und Regionaldirektor Dr. Alexander Lahl (Verband Region Stuttgart) den 200. öffentlich-zugänglichen Ladepunkt eröffnet. Eine entsprechende Ladeinfrastruktur gilt als der Grundstein für die Mobilitätswende. Dabei müssen Elektroautos dort geladen werden, wo die Fahrzeuge parken. Aus diesem Grund verfügen alle Stadtteile über öffentliche Ladeinfrastruktur und sämtliche Parkhäuser- und Garagen der SWLB sind elektrifiziert. Dieser starke Ausbau war vor allem durch das Förderprojekt LINOx BW des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie als auch durch die Personalstellenförderung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg möglich.

Förderprojekt LINOx BW

Das Verbundprojekt „LINOx BW“ unterstützt den Aufbau von Ladeinfrastruktur in baden-württembergischen Kommunen, in denen im Jahr 2016 und danach die Stickoxid-Grenzwerte im Jahresmittel überschritten wurden. Insgesamt sollen bis zu 2.200 Ladepunkte vom Projekt gefördert werden. Die Maßnahmen decken unterschiedliche Anwendungsbereiche ab, unter anderem Kundenparkplätze, Betriebshöfe, Wohngebäude oder Parkhäuser. Sie reichen vom Aufbau von Low-Cost-Ladeinfrastruktur bis zu Schnellladern. Durch eine gemeinsame Forschung werden diese unterschiedlichen Ladekonzepte zudem übergreifend analysiert. Neben der Wirkung auf die Schadstoffbelastungen wird schwerpunktmäßig die Netzauslastung, die Integration von Ladeinfrastruktur und intelligentes Last- und Zugangsmanagement erforscht.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von LINOx BW

Mit Elektroantrieb durch die Stadt

Ludwigsburg fördert alternative Konzepte wie die Elektro-Mobilität. Zu den Lademöglichkeiten im Stadtgebiet sollen in den nächsten Jahren noch weitere dazukommen. Der Ausbau konzentriert sich auf die Innenstadtbereiche, Einkaufsmöglichkeiten und Wohngebiete in den Stadtteilen.

Wo finde ich in Ludwigsburg öffentliche Ladestationen?

In Ludwigsburg gibt es knapp 200 öffentlich-zugängliche Ladepunkte (Stand: Oktober 2022). Diese werden kontinuierlich ausgebaut und erweitert. Genaue Infos zu den Standorten finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.

Gibt es in städtischen Parkhäusern Ladepunkte?

In sämtlichen städtischen Parkierungsanlagen gibt es ausreichend Lademöglichkeiten. Genaue Infos finden Sie in der nachfolgenden Übersicht:

Darf ich mit meinem Elektrofahrzeug im öffentlichen Straßenraum kostenlos parken?

Der Gemeinderat hat beschlossen, dass das kostenlose Parken für Elektrofahrzeuge zum 31.12.2023 ausläuft. Das Parken während des Ladevorgangs ist weiterhin kostenfrei.

Darf ich Ladekabel über Gehwege verlegen?

Wegen der Verkehrssicherheit und der Barrierefreiheit dürfen Ladekabel nicht über den Gehweg verlegt werden, auch nicht um ein Elektrofahrzeug aufzuladen. Kommt es durch so verlegte Ladekabel zu Unfällen, kann der Verursachende wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht haftbar gemacht werden.
 

TIER Mobility und ZEUS Scooters bieten jeweils 200 E-Scooter zum Leihen in der ganzen Stadt an. 

E-Ladesäule der SWLB
Foto: SWLB

Um für eine ausreichende Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge zu sorgen, gibt es nun ein Antragsverfahren zur Einrichtung öffentlicher Ladeinfrastruktur.

Weitere Informationen zur E-Mobilität

Ist ein Elektroauto für mich das Richtige?

Sie wollen wissen, ob sich ein Elektroauto für Sie lohnt? Aufgrund von Steuererleichterungen, Preissenkungen aufgrund des steigenden Absatzes und Förderungen sind Elektrofahrzeuge trotz eines höheren Listenpreises häufig unterm Strich günstiger, als vergleichbare Verbrenner. Zum Rechenbeispiel wurden zwei Mittelklasse Fahrzeuge herangezogen (Haltedauer: 5 Jahre).

Wie ist der CO2-Ausstoß von Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern?

Häufig wird in den Medien diskutiert, ob Elektroautos wirklich so umweltfreundlich sind, wie dies beworben wird. Viele Studien kamen auch zu dem Ergebnis, dass Verbrenner die nachhaltigere Alternative sind. Bei diesen Studien wurde jedoch zumeist der steigende Anteil an erneuerbaren Energien außer Acht gelassen.  

Durch die Nutzung von immer mehr erneuerbaren Energien, sowohl in der Produktion als auch zum Aufladen, wir die Öko-Bilanz und der damit verbundene CO2 -Ausstoß immer besser. Inzwischen befindet sich die Grenze zum geringeren CO2 schon bei 25.000 bis 30.000 Kilometer für Klein-, Kompaktwagen und Mittelklasse-Fahrzeugen. Bei größeren Autos liegt die Schwelle bei ca. 50.000 Kilometer.

CO2-Emissionen über die Lebensdauer von zwei ähnlichen Kompaktfahrzeugen Verbrenner E-Auto
Herstellung ohne Batterie 28 24
Herstellung der Batterie - 11 (36 kWh Batterie) 
Fahren 140 43
Gesamt g CO2/km 168  78
Anzahl der km, die ein E-Auto benötigt, um die Batterie „zurückzuzahlen“   28.000 km

Kann ich einen Antrag auf Installation einer öffentlichen Ladesäule vor meinem Haus stellen?

Eine Beantragung von bestimmten Standorten von Ladestationen im öffentlichen Straßenraum ist aktuell nicht möglich. Gerne dürfen Sie uns Ihren Bedarf melden emobilitaet@ludwigsburg.de und wir werden ihn beim nächsten Antrags- und Vergabeverfahren beachten.

Kann ich selbst eine private Ladestation auf öffentlichen Stellplätzen errichten?

Hierzu erhalten wir viele Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Leider ist es in Baden-Württemberg nicht gestattet Flächen aus dem öffentlichen Straßenraum dauerhaft zur privaten Nutzung zur Verfügung zu stellen. 

Die persönliche Nutzung von Behindertenparkplätzen stellt eine Ausnahme dar. Deshalb empfehlen wir Ihnen die Installation einer privaten Lademöglichkeit, sowie die Nutzung der öffentlichen Ladeinfrastruktur.

Ich wohne zur Miete - kann ich mir eine private Lademöglichkeit installieren?

Als Mieter muss man stets beachten, dass man sich mit sämtlichen Anliegen an den Vermieter wendet. Aufgrund der Aktualisierung des Mietrechts in 2020, muss dem Mieter, sofern technisch umsetzbar, ermöglicht werden, eine Lademöglichkeit zu installieren. Die Kosten für die Installation trägt der Nutztragende, heißt der Mieter.

Vor allem in Mehrfamilienhäusern gilt es folgende Schritte zu beachten:

  • Informieren Sie Miteigentümer und Vermieter
  • Wählen Sie für sich die geeignete Ladelösung bereiten Sie diese gut auf, um Sie in einer Sitzung der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) vorzustellen.
  • Stellen Sie den Antrag in der Sitzung der WEG
  • WEG fasst den Beschluss
  • Installation der Lademöglichkeit

Lohnt sich die Installation einer Photovoltaik-Anlage, um mein Elektroauto zu laden?

Um eine Förderung für den Kauf eines Elektrofahrzeugs oder die Installation einer Lademöglichkeit von Bund oder Land zu erhalten wird meist das Laden mit Ökostrom oder aus anderen erneuerbaren Energiequellen vorgeschrieben. Hierfür bietet sich, sofern man noch keinen bezieht, der Wechsel zu einem Stromtarif mit Ökostrom an. Doch häufig bietet sich auch die Installation einer Photovoltaik-Anlage an. Diese generiert nicht nur Strom, um ein Elektroauto zu laden, sondern auch noch für den privaten Stromverbrauch.

Der Bau einer Photovoltaik-Anlage, mit 60-70 m² für ca. 30.000 €, wie im Beispiel, hat sich demnach innerhalb von acht Jahren refinanziert und man hat keine Kosten fürs Strom „tanken“. Mit einer Einspeisung von Strom ins Stromnetz können die Kosten sogar schon in bis zu sechs Jahren refinanziert werden.

Fördermöglichkeiten beim Kauf von Elektrofahrzeugen

Informationen zu Förderprogrammen des Landes Baden-Württemberg sind auf der Seite des Verkehrsministeriums und in der Förderdatenbank der Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg.

Fördermöglichkeiten beim Neubau oder Immobilienkauf

Elektromobilität ist auf dem Vormarsch und wächst exponentiell. Allein im Jahr 2021 ist die Anzahl an Elektrofahrzeuge (inkl. Hybridfahrzeuge) um knapp 140 Prozent gestiegen. Aus diesem Grund ist es besonders für Eigentümer attraktiv in Ladeinfrastruktur im privaten Raum zu investieren.
Auch durch die attraktiven Förderprogramme von Bund und Ländern machen die Umsetzung im privaten besonders attraktiv. Weitere Informationen zu Förderprogrammen des Landes Baden-Württemberg sind auf der Seite des Verkehrsministeriums und in der Förderdatenbank der Klima- und Energieagentur Baden-Württember zu finden. 

Vorteile für Ludwigsburger Unternehmer

Durch die Elektrifizierung des Fuhrparks ergeben sich für Unternehmer eine Menge Einsparungspotenziale. Zunächst sind Elektrofahrzeuge bis zum 31. Dezember 2030 von der Kfz-Steuer befreit.
Wird Angestellten das Laden eines Elektrofahrzeugs oder S-Pedelecs während der Arbeitszeit ermöglicht, ist auch dies steuerfrei. Auch wenn Stromkosten gespart werden, wird der Ladevorgang nicht als geldwerter Vorteil versteuert, solange der Ladestrom kostenfrei, zusätzlich zum Arbeitslohn zur Verfügung gestellt wird.
Bund und Land bieten verschiedene Förderprojekte für Unternehmen und auch Privatleute an. Diese reichen von der Förderung der Anschaffungskosten, Installation der Ladeinfrastruktur, bis hin zu Betriebs- und Unterhaltskosten.

Weitere Informationen zu Förderprogrammen des Landes Baden-Württemberg sind auf der Seite des Verkehrsministeriums und in der Förderdatenbank der Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg.

Weitere Auskünfte, eine Beratung zum Thema Elektromobilität und Fördermöglichkeiten für Unternehmen und weitere Informationen erhalten Sie unter emobilitaet@ludwigsburg.de.

Jährlicher Bonus über den Verkauf der THG-Quote

Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist ein gesetzliches Instrument, welches Unternehmen dazu verpflichtet, CO2-Emissionen einzusparen. Besitzerinnen und Besitzer eines vollelektrischen E-Fahrzeugs, können mit den eingesparten Emissionen handeln und somit von einer Prämie zwischen 100 und 400 Euro im Jahr profitieren.
Fahrerinnen und Fahrer von E-Fahrzeugen verdienen durch die THG-Quote Geld, indem Sie die CO2-Einsparungen an Unternehmen verkaufen. Dies gilt sowohl für Privat- als auch Firmen-Fahrzeuge, Plug-in-Hybride sind ausgeschlossen.
Der Verkauf erfolgt über Pooling-Anbieter, die mehrere Emissionszertifikate bündeln und diese dann gebündelt zum Verkauf anbieten. Als Privatperson muss man sich beim Anbieter anmelden, seinen Fahrzeugschein hochladen. Dann erhält man im Anschluss die Prämie. Um den richtigen Anbieter zu finden gibt es von verschiedenen Automobilzeitschriften Zusammenstellungen über das aktuelle Angebot an Poolinganbietern.

Ludwigsburg elektrisiert!

Die Stadt Ludwigsburg ist eine von drei Modellkommunen für Elektromobilität des Landes Baden-Württemberg gewesen und Teil der Modellregion Elektromobilität Stuttgart. 

Neben den Förderungen für die Anschaffung, den Betrieb, Unterhalt und die Ladeinfrastruktur von Bund und Land, fördert auch die Stadt Ludwigsburg die Elektromobilität.

Die Stadtverwaltung hat den eigenen Fuhrpark elektrisiert. Mittlerweile umfasst der Fuhrpark der Stadtverwaltung Ludwigsburg 40 Elektrofahrzeuge. Diese untergliedern sich in 29 PKW und 11 (Klein-) Transporter (Stand: Dezember 2020). 

Auch in den folgenden Jahren wird bei Neu- oder Wiederbeschaffung von Fahrzeugen analysiert, ob es die Möglichkeit der Elektrifizierung gibt.

Sie wollen bei der Mobilitätswende dabei sein?

Wir helfen Ihnen und beraten Sie gern. Unser Angebot:

  • Unterstützung bei der Wahl des richtigen Fahrzeugs, individuell abgestimmt auf Ihr Mobilitätsverhalten
  • Auskünfte zu öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur
  • Beratung zur passenden Fördermöglichkeit für Ihr Vorhaben
  • Informationen zur Elektromobilität in Ludwigsburg allgemein

Ihr Ansprechpartner

Stellen Sie Ihre Anfrage per E-Mail oder vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin:

Julian Pfersich
emobilitaet@ludwigsburg.de

Fachbereich Nachhaltige Mobilität
Beratung und Koordination für Elektromobilität

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