Klangkunst - Expedition durch Klang und Raum

Hier könnt ihr selbst auf Expedition gehen: In den ehemaligen Lagerhallen, zwischen alten Werkanlagen und -geräten gibt es interaktive Klanginstallationen und innovative Klang-Performances des Animationsinstituts der Filmakademie Baden-Württemberg, der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und des Philharmonischen Chors Ludwigsburg zu entdecken. 

Öffnungszeiten der Klanginstallationen:
Donnerstag: 17-20 Uhr
Freitag + Samstag: 17-19 Uhr
Sonntag: 14-18 Uhr

Schwebepunkte – Interaktive Rauminstallation / RAUM 25

Im ehemaligen Rohstoff- und Fertigungslager des Franck-Areals laden interaktive Schaukeln dazu ein, in Schwingung versetzt zu werden. Das gemeinsame Schaukeln kreiert ein harmonisches Spiel aus Licht und Klang, das den gesamten Raum in Bewegung versetzt und ihm neues Leben einhaucht. Diese Installation ermöglicht nicht nur ein intensives, gemeinschaftliches Erlebnis, sondern erweckt den alten Industrieraum auf eine völlig neue Art und Weise.

Eine Rauminstallation von Malte Hartleb, Clara Deitmar und Jannik Jochim.  

Die Rauminstallation SCHWEBEPUNKTE wurde im Jahr 2021 im Rahmen der Nomadischen Recherche von Studierenden der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (Regie, Dramaturgie, Schauspiel) und der Filmakademie Baden-Württemberg und ihres Animationsinstituts (Interaktive Medien, Motion Design) für das NEULAND-Festival erarbeitet. Die beliebten Klangschaukeln kehren mit der Expedition:POP&SOUNDS nun zurück in das Franck-Areal. 

Öffnungszeiten Schwebepunkte - Raum 25:
Donnerstag: 17-20 Uhr
Freitag + Samstag: 17-19 Uhr
Sonntag: 14-18 Uhr

Ein Festivalbeitrag des Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg (Interaktive Medien)

Concept / Direction / Programming: Malte HartlebClara Deitmar
Music / Sound: Jan Roth
Sound Design: Jannik Jochim

Statera – Interaktive Rauminstallation / RAUM 26

In STATERA wird Balance zur Kunst. Treten Sie auf die Waage und erleben Sie, wie Ihre Bewegungen eine fesselnde Installation zum Leben erwecken. Visuelle und auditive Elemente reagieren auf jeden Ihrer Schritte – je intensiver, desto eindrucksvoller. Sie selbst bestimmen das Erlebnis. Entdecken Sie die Magie der Interaktion und lassen Sie sich von Statera in eine faszinierende Welt entführen, die das ehemalige Fabrikgelände zu neuem Leben erweckt.

Diese kreative Arbeit entstand im Rahmen einer Kooperation der Studienbereiche Interaktive Medien (Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg) und Motion Design und Filmmusik (Filmakademie Baden-Württemberg).

Der Studiengang Interaktive Medien bietet eine spezialisierte Ausbildung, die sich auf die Konzeption und Gestaltung interaktiver und immersiver Erlebnisse konzentriert. Studierende dieses Programms erlernen, wie sie mit modernen Technologien und künstlerischen Ansätzen interaktive Werke schaffen, die Grenzen zwischen realer und virtueller Welt aufheben. Durch die Verbindung von Technik, Kunst und Narration entstehen Werke, die das Publikum in eine völlig neue, interaktive Dimension eintauchen lassen.Im Motion Design erlernen Studierende, wie sie durch den Einsatz von visuellen Effekten und animierten Grafiken emotionale und dynamische Erlebnisse schaffen. Die Kunst der musikalischen Untermalung von Filmen und Medienprojekten steht dagegen beim Studium der Filmmusik im Vordergrund.

Für Statera werfen die Studierenden ihre Skills zusammen, um eine sowohl visuell als auch akustisch interessante, den Raum zum Leben erweckende interaktive Klanginstallation zu schaffen.

Ein Festivalbeitrag des Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg (Interaktive Medien) und der Filmakademie Baden-Württemberg (Motion Design & Filmmusik).

Konzeption & Producer: Frederik Stapf
Konzeption, Motion Design & Technical Director: Victor Heckle
Konzeption & Interaction Design: Ophelia Havloujian 
Konzeption & Montion Design: Rahel Fundinger
Sound & Musik: Clemens Krauß

Öffnungszeiten Statera - Raum 26:
Donnerstag: 17-20 Uhr
Freitag + Samstag: 17-19 Uhr
Sonntag: 14-18 Uhr

Electric Drops – Interaktive Rauminstallation / RAUM 26

Im Rahmen des Workshops "Media in Space" der Filmakademie Baden-Württemberg und des Animationsinstituts entstand in Kooperation der Departments Motion Design, Interaktive Medien und Filmmusik ein audiovisuelles Projekt, das die Stromkästen des Frank-Areals mit Animationen und Klängen belebt.

Die Installation lädt die Besucher dazu ein, sich auf der Fläche vor den Stromkästen zu bewegen. Durch ihre Bewegungen werden unterschiedliche Animationen und Klänge ausgelöst, die eine abstrakte Darstellung des Stromflusses visualisieren und akustisch vertonen.
Die Bewegungen und die Position der Besucher wird Mithilfe von Kameratracking erfasst, wodurch die entsprechenden Animationen und Audios auf den Stromkästen gestartet werden.

Wird keines der Felder aktiviert, erscheinen kleine Lichtblitze auf den Stromkästen, die bereits andeuten, dass dort etwas geschehen kann und der Strom zu fließen scheint.

Ein Festivalbeitrag des Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg (Interaktive Medien) und der Filmakademie Baden-Württemberg (Motion Design & Filmmusik).

Konzeption, Interaktion & Technical Director: Pascal Santaella
Sound & Musik: Leon Maximilian Brueckner
Konzeption & Motion Design: Vivienne Jahn, Maja Litzke und Lena Könighofer

Öffnungszeiten Electric Drops - Raum 26:
Donnerstag: 17-20 Uhr
Freitag + Samstag: 17-19 Uhr
Sonntag: 14-18 Uhr

Klangsprechstunde / RAUM 25

Die Klangsprechstunde für alle Ludwigsburger*innen: Jede*r kann Klänge aus dem Areal oder gesprochene Erinnerungen über das Franck-Areal mitbringen und sie vertrauensvoll in die Hände von Soundkünstler Boris Hegenbart und Regisseur und Musiker Ludger Engels legen. Die beiden Künstler erschaffen aus diesen Klängen gemeinsam mit Studierenden der Akademie für Darstellende Kunst eine neue Klanginstallation.

Öffnungszeiten Klangsprechstunde - Raum 25:
Donnerstag 17 - 20 Uhr
Freitag: 17-19 Uhr

Duo-Mono-Lith at the factory / RAUM 25

Das elektroakustische Duo Duo-Mono-Lith erweckt in einer Performance aus Stimme und Computer eine architektonische Klangskulptur zum Leben: Boris Hegenbart hat ein Lautsprecherorchester in der Halle 25 installiert, das die Eigenheiten der industriellen Architektur akustisch zur Geltung bringt. David Moss landet in dieser Halle, und bespielt den Raum wie ein riesiges Instrument. 
 
Das Publikum ist eingeladen, sich darin frei zu bewegen und mitzuerleben, wie sich der Raum füllt mit feinen Klangnetzen und raumfüllenden Wellenbewegungen.

Duo-Mono-Lith

Es scheint, als waren sie dazu bestimmt, dieses Duo zu gründen. Sie trafen sich seit Anfang der 90er Jahre wiederholt in Berlin bei Konzerten, Ausstellungen und Festivals und sprachen über eine imaginäre Zusammenarbeit. 
Seit der Gründung im Jahr 2016 hat Duo-Mon-Lith ein Performance-Programm geschaffen, das Metall, Holz, Mischpulte, Mikrofone, Megafone, virtuelle Maschinen und eine meditative Atmosphäre verbindet und wieder auflöst. 
Hegenbart ist Experte darin, menschliche Stimme, akustische Instrumente und elektronische Klänge in live Performances miteinander zu verschmelzen. Moss ist für seine kraftvollen Gesangsperformances international berühmt. Er transformiert seine Stimme auf außergewöhnliche Weise und kreiert dadurch Lieder und Klänge, die sowohl extrem als auch zutiefst intim wirken.

Termine Duo-Mono-Lith at the factory - Raum 25 
Samstag 17-17.40 Uhr (live-Version mit David Moss & Boris Hegenbart)
Sonntag 14 -14.40 Uhr (Remix mit Boris Hegenbart) 

David Moss gilt als einer der innovativsten Sänger der zeitgenössischen Musik. Er hat seine Solo- und Theaterstücke von New York (Lincoln Center) über Venedig (Theatro La Fenice) bis Brisbane (Festival) aufgeführt. 1991 erhielt er ein Guggenheim-Stipendium, 1992 ein DAAD-Stipendium (Berlin). Moss hat mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle gesungen und sein Debüt in der Carnegie Hall mit dem American Composers Orchestra gegeben. Er war zweimal Solist bei den Salzburger Festspielen. Von 2008 bis 2009 und 2016 bis 2017 war er Stipendiat des Forschungszentrums „Interweaving Performance Cultures“ der Freien Universität Berlin. Er war künstlerischer Leiter des MADE Festivals in Schweden und ist Mitbegründer/künstlerischer Leiter des Institute for Living Voice, das seit 2001 international Meisterkurse, Workshops und Seminare durchführt. 2016 feierte er sein 25-jähriges Bestehen in Berlin mit der Kuratierung eines Konzerts für das DAAD MikroMusik Festival.

Boris Hegenbart, aus Berlin - Deutschland. Komponist und Performer der elektroakustischen Musik und Klangkunst seit 1996. Klanginstallationen, elektroakustische Konzerte, Performances, Workshops und Vorträge in Europa, Asien und Amerika. Soundscapes für Theaterstücke, Tanzdarbietungen und experimentelle Radio- und Videokunst. Soloauftritte und Kollaborationen mit verschiedenen Interpreten, Komponisten, Improvisationsmusikern und Ensembles: Zeitkratzer, Kairosquartett, Michael Vorfeld, Stephan Mathieu, Jan Thoben, David Grubbs, Fred Frith, Martin Brandlmayr, Felix Kubin und viele andere. Auf der Transmediale, Club-Transmediale, MaerzMusik, Inventionen, Steirischer Herbst und andere Veranstaltungen.

"Boris Hegenbart verbindet in seinen elektro-akustischen Kompositionen die Ästhetik der historischen Musique concrète mit digitalen Produktionsmitteln der Gegenwart, ohne sich deren Diktat von Klanggestaltung und Formgebung zu unterwerfen. Die moderne Musik-Software ist ihm ebenso formbares Material wie die Musik- und Alltagsgeräusche seiner Umgebung, aus denen Hegenbart seine differenzierten Klanglandschaften zusammenfügt. Entsemantisierung und Neukontextualisierung des akustisch Vorgefundenen sind die Verfahren, Sensibilisierung und Konzentration die Folgen seiner Kunst."

work – disturb – repeat. INSTANT COMPOSING: Eine Soundscape. RAUM 26

Der Fabrikraum ist leer und still, die Arbeit verschwunden. Gerüche sind da und die Geräusche, die wir selbst machen.
Was hat sich hier abgespielt? Wie ging es um ca 1880 diesen Menschen, die zum ersten Mal in der Arbeitsgeschichte Schichten zu arbeiten hatten und nicht mehr selbst über ihre Arbeitszeit bestimmen durften?

Und was macht eintönige Arbeit eigentlich mit uns?

Wie ging es den Angestellten, die 2018 plötzlich ihren bis dahin sicheren Arbeitsplatz verloren – weil der »korngesunde Landkaffee« aus Ludwigsburg zwar bodenständige schwarze Zahlen schrieb, aber die Dividenden nicht so in die Höhe schnellen ließ wie der stylische, teure Kapselkaffee?
Wir schichten Geschichte.

Klanglich und INSTANT – im Moment – komponiert und produziert.

Soundscape mit der Mezzosopranistin Truike van der Poel.

work – disturb – repeat. INSTANT COMPOSING: Eine Soundscape. RAUM 26
Sonntag 17-17.30 Uhr

Chorische Expedition / RAUM 25

Der Philharmonische Chor Ludwigsburg unter der Leitung von Ulrich Egerer lädt zu einer besonderen offenen Probe seines aktuellen Programms "Frieden" ein: Zusammen mit singwilligen Festival-Besucher*innen erkundet der Chor einen Raum des alten Industrieareals. Hier kannst Du selbst Teil des Klangexperiments werden und die alten Lagerräume auf eine neue, akustische Weise erleben.

Termin Chorische Expedition - Raum 25:
Sonntag 15 Uhr und 16 Uhr (jeweils 30 Minuten)

Ein Festivalbeitrag des Philharmonischen Chor Ludwigsburg

Teilt unter dem Hashtag #FESTIVALIMFRANCK eure Erlebnisse, Entdeckungen und Eindrücke auf dem Franck-Areal in Ludwigsburg!Franck-Areal am Bahnhof | Pflugfelder Straße 27 | 71636 Ludwigsburg
Die Expedition POP&SOUNDS ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Ludwigsburg und der Wüstenrot Stiftung.

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