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ENG & WEIT von Christoph Hildebrand

Eine Lichtinstallation mit einem Zitat von Friedrich Schiller im MIK (Museum Information Kunst) in Ludwigsburg

Foto: Andreas Weise

Lichtkunst im Zeichen von Schiller

Das Kunstwerk von Christoph Hildebrand, mit dem Titel ENG&WEIT, befindet sich im Foyer des MIK. Es besteht aus einer Neonlicht-Schrift mit einer Wechselschaltung. Der Künstler verwendet ein Zitat von Friedrich Schiller aus "Wallenstein" (1799), das lautet: „Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit. Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.“

Die Neonschrift besteht ausfolgenden Zeilen:

ENG // WEIT
IST DIE WELT
UND DAS
DAS GEHIRN IST
WEIT // ENG

Im Wechsel von 5-10 Minuten ist zu lesen:
Eng ist die Welt und das Gehirn ist eng
Eng ist die Welt und das Gehirn ist weit
Weit ist die Welt und das Gehirn ist weit
Weit ist die Welt und das Gehirn ist eng

Christoph Hildebrands Lichtinstallation ENG&WEIT lädt die Betrachtenden ein, über die Beziehung zwischen Raum und Geist nachzudenken. Durch die wechselnden Kombinationen des Schillerzitats wird die Dualität von Begrenzung und Weite sowohl im physischen als auch im geistigen Raum verdeutlicht. Die Neonlicht-Schrift erinnert daran, dass unsere Wahrnehmung von Raum und Denken dynamisch ist, sich ständig verändert und sich gegenseitig beeinflusst. Dieses Kunstwerk regt dazu an, über die Grenzen und Möglichkeiten des menschlichen Geistes zu reflektieren und die Wechselwirkungen zwischen unserer Umgebung und unserem inneren Denken zu erkunden.

Informationen zum Kunstwerk

Basisdaten

Christoph Hildebrand, ENG&WEIT, 2013, Neonschrift mit Wechselschaltung im MIK Ludwigsburg

Kontext

Der Kontext des Kunstwerks: Johann Christoph Friedrich Schiller und Ludwigsburg

Friedrich Schiller, geboren am 10. November 1759 in Marbach am Neckar, verbrachte seine Kindheit bis zum dreizehnten Lebensjahr in Ludwigsburg. Dort erlebte er prägende Ereignisse wie die Feste des Herzogs und Theateraufführungen im großen Opernhaus. Diese Zeit hatte einen großen Einfluss auf seine späteren Werke.

Christoph Hildebrands Lichtinstallation ENG&WEIT im MIK Ludwigsburg verwendet ein Zitat aus Schillers "Wallenstein" (1799) und beleuchtet es im Wechsel. Dieses Kunstwerk, das Schillers philosophische Reflexionen über Raum und Geist aufgreift, erinnert an seine prägenden Jahre in Ludwigsburg und lädt die Besucher ein, über die historische und kulturelle Bedeutung Schillers nachzudenken. Das Kunstwerk wurde auf Initiative des Kunstvereins angeschafft, der im MIK beheimatet ist – ebenso wie das Ludwigsburg Museum, das die Stadtgeschichte auf lebendige Weise vermittelt. Hier geht es zum MIK

Der Künstler

Christoph Hildebrand, geboren 1959 in Emmendingen, ist ein deutscher bildender Künstler und Installationskünstler. Er studierte Mathematik, Physik, Architektur und Kunst in Freiburg, Wien und Berlin, und schloss 1985 mit dem Magister Artium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien ab. Hildebrand war Meisterschüler bis 1988 und erhielt verschiedene Stipendien, darunter ein Stipendium im Rahmen des Berliner Künstlerprogramm des DAAD in Melbourne.

Hildebrands Kunstwerke sind häufig an öffentlichen Orten zu finden, zum Beispiel Museen, Galerien und urbane Räume. Durch seine Installationen gelingt es ihm, alltägliche Umgebungen in bedeutungsvolle und nachdenkliche Räume zu verwandeln. Er hat an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teilgenommen und ist mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Deutschen Lichtkunstpreis.

Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten und wurden in Städten wie Berlin, New York und Paris gezeigt. Hildebrands Lichtinstallationen erforschen die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft und ziehen oft Inspiration aus Literatur, Philosophie und Geschichte.

Standort

Standort

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit

Das Kunstwerk ist frei zugänglich während der Öffnungszeiten des MIK. Das MIK ist dienstag bis sonntags, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

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