Fairer Handel für - Klimagerechtigkeit - durch Fairen Handel
Besonders für die Menschen im Globalen Süden ist der Klimawandel das drängendste Problem. Er führt dazu, dass große Gebiete für Menschen unbewohnbar werden oder sich die Bedingungen für die landwirtschaftliche Nutzung drastisch verändern. Die Organisationen des Fairen Handels haben schon seit einiger Zeit Maßnahmen ergriffen, um das Wirtschaften klimaverträglicher zu gestalten. Sie unterstützen die Handelspartner im Süden dabei, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
Der Beitrag des Fairen Handels zum Klimaschutz zeichnet sich u.a. aus durch:
- Menschenwürdiges Einkommen verhindert die Umstellung auf Monokulturen und intensive Landwirtschaft
- Fairtrade-Klimastandard (Fair Carbon Credits): Bei der Produktion sollen so wenig Emissionen ausgestoßen werden wie möglich.
- Fairtrade Prämien werden in Klimaschutz-Projekte gesteckt und es erfolgt eine Unterstützung bei der Umsetzung
z.B.: Photovoltaik anstatt Holzöfen, energieeffiziente Kochstellen, Aufforstung, Herstellung von alternativem Brennmaterial (z.B. Briketts aus Kaffeeschalen) - Schonende Bodenbearbeitung: Eine mächtigere Humusschicht speichert mehr CO2. Bei den kleinen Parzellen der Kleinbauernfamilien kommen keine großen Maschinen zum Einsatz. Auch werden keine Pestizide eingesetzt, die wiederum für die Produktion Energie benötigen.
- weniger Wasserverbrauch und Vermeidung von Trinkwasser-Verschmutzung: Natürliche Wasserquellen können genutzt und Wasserlieferungen vermieden werden.
- Extensive Flächen werden in Mischkultur und im Stockwerkbau bewirtschaftet. Höhere Pflanzen beschatten kleinere und der Nährstoffkreislauf wird verbessert. Diese Flächen sind länger fruchtbar als z.B. Waldflächen nach Brandrodung der intensiven Landwirtschaft. Die Vermeidung der Brandrodung erhält Bäume als CO2 - Speicher.
- Kaffeebohnen werden in der Regel von der Sonne getrocknet.
- Transport: 98,7 % der Produkte werden mit dem Schiff transportiert.
Stehen Sie auch ein für #Klimafairness? Kommen Sie ins Gespräch mit dem Fragen-Antwort-Katalog der Fairtrade-Agendagruppe! (888 KB)