Altes Stadtbad
Alleenstaße 20, 71638 Ludwigsburg
Umbau ehemalige Wannenbäder im Untergeschoss für das Animationsinstitut der Filmakademie
Projektdaten
Bauherrin/Bauherr: Stadt Ludwigsburg
Entwurf, Planung und Bauleitung: Stadt Ludwigsburg, Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Baukosten: 775.000 Euro
Bauzeit: Januar 2022 bis März 2024
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Projektbeschreibung
Sanierung und Umbau von ungenutzten Flächen im Untergeschoss
Die Stadt Ludwigsburg hat das denkmalgeschützte, historische Stadtbad im Jahr 2017 von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim erworben. Seit Herbst 2017 dient eine sanierte Wohnung im Obergeschoss der Gemeinschaftsschule als Lehrerstützpunkt. Bis 2019 wurden die Schwimmhalle mit Galerie und Wannenbäder im Erdgeschoss saniert und als Mensa, Selbstlernzentrum und Besprechungsräume für die Innenstadtschulen ausgebaut. Die umgestalteten, früheren Saunaflächen im Erdgeschoss werden seit Februar 2023 als Jugendtreff genutzt. Ehemalige Wannenbäder und weitere Flächen im Untergeschoss sind seit April 2024 an die Filmakademie vermietet.
Räumliche Nähe zur Filmakademie
Das Animationsinstitut der Filmakademie benötigte neue Räumlichkeiten. Die in unmittelbarer Nähe zur Filmakademie befindlichen Räume der ehemaligen Wannenbäder im Souterrain des Stadtbades eignen sich auf Grund ihrer Nähe zur Filmakademie sehr gut. Die kurzen Wege ermöglichen eine einfache Datenanbindung. Studierende und Mitarbeiter*innen erreichen schnell und problemlos die Hauptgebäude Filmakademie, um an Seminaren oder Besprechungen teilzunehmen.
Platz für 17 Studierende, 3 Mitarbeiter*innen und 30 Seminarteilnehmer*innen
Die Umbaufläche mit etwa 300 m² bietet Arbeitsplätze für Studierende, Mitarbeiterbüros und einen Seminarbereich für bis zu 30 Personen. Der separate Zugang erfolgt über die Alleenstraße und das bestehende Nebentreppenhaus an der Rückseite des nordwestlichen Gebäudeflügels. Die Planung sah, wo möglich, den Erhalt der kleinteiligen historischen Raumstruktur vor. Die neue Nutzung erforderte jedoch teilweise auch den Abbruch von Zwischenwänden. Unterschiedliche Höhen und Neigungen des Fußbodens mussten ausgeglichen werden. Auf neuem Estrich wurde ein nachhaltiger, flüssiger Bodenbelag aus Biopolymer verlegt. Einstreuungen aus geschredderten Bestandsfliesen erinnern an die ehemalige Nutzung als Schwimmbad und bilden eine terrazzoähnliche Optik. Die defekten alten Holz- und Kunststofffenster wurden durch klarverglaste Holzfenster ersetzt. Die Haustechnik wurde komplett erneuert und sämtliche Oberflächen wurden überarbeitet.