MIK Museum Information Kunst

Eberhardstrasse 1, 71634 Ludwigsburg

Umbau und Erweiterung

Projektdaten

Bauherrin: Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH
Projektsteuerung: Stadt Ludwigsburg, Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Entwurf, Planung, Bauleitung: Lederer, Ragnasdóttir, Oei, Stuttgart
Baukosten: 8,3 Millionen Euro
Bauzeit: 2010 bis 2013

Projektbeschreibung

Farbgestaltung im Inneren

Das einst gelbe und nun in leuchtendem Weiß erscheinende Gebäude erschließt sich über drei Eingänge, dem historischen Haupteingang und einer Hofeinfahrt an der Eberhardstraße, dem Nebeneingang im Bauwich zwischen Neubau und Bestand. Betritt man das Gebäude, wird deutlich, dass neben dem Schwarz des Terrazzobodens und ein wenig Rot auch im Inneren die Farbe Weiß dominiert. Alles Neue ist durch cleanes Weiß gekennzeichnet, wohingegen die Wände des Bestandes weitgehend erhalten und lediglich an den Fehlstellen mit historischem Trasskalkputz ausgebessert und geschlossen wurden, so dass die alte Farbigkeit durchschimmert. Über den Eingangsbereich und die zentrale Theke sind alle Einrichtungen erreichbar. Im Foyer des Altbaus befinden sich Tourist-Information und Café.

Dauer- und Wechselausstellung

Dem Stadtmuseum steht für seine Dauerausstellung "Ludwigsburg von der Barockstadt zur Medienstadt" das erste Obergeschoss des Altbaus, sowie für Wechselausstellungen der mit einer Wellendecke versehene neu gestaltete Raum unter dem Innenhof zur Verfügung.

Raumaufteilung

Der Neubau, aus sichtbar belassenem und teils weißgespachteltem Stahlbeton über dem alten Kellergewölbe, wo sich einst die Stallungen befanden, ist mit einem nach Norden ausgerichteten Sheddach überspannt. Die Treppe des Neubaus bildet die hintere Hofmauer. Sowohl der Neubau, als auch das alte Kellergewölbe sind für die Nutzung des Kunstvereins vorgesehen.

Im Flügel des Altbaus zur Eberhardstraße, wo die zweigeschossigen Räume in drei Geschosse münden, befindet sich die Verwaltung sowie das Grafikmagazin der Stadt Ludwigsburg.

Alt- und Neubau umspielen l-förmig den Innenhof. Er dient dem Café zur Außenbestuhlung und kann durch sein Holzdeck mit Stufen für andere Veranstaltungen genutzt werden. Durch das Holz und die Betonauskragungen am oberen Rand hat er den Charakter eines Zimmers im Freien.

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