Friedrich-von-Keller-Schule
Schwarzwaldstraße 2, 71642 Ludwigsburg
Sanierung und Erweiterung
Projektdaten
Bauherrin: Stadt Ludwigsburg
Konzept und Projektsteuerung: Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Entwurf, Planung und Bauleitung: h4a Architekten, Stuttgart
Baukosten: circa 17 Millionen Euro
Bauzeit: August 2018 bis April 2022
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Projektbeschreibung
Zweigeschössiger Erweiterungsbau
Die Friedrich-von-Keller-Schule aus den1960er-Jahren wurde saniert und aufgrund steigender Schülerzahlen zu einer 3,5-zügigen Grundschule mit Ganztagesbetrieb und Mensa um einen zweigeschossigen Erweiterungsbau ergänzt. Das dreigeschossige Bestandsgebäude ist ein typisches Stahlbetonskelettbauwerk der Nachkriegsmoderne und wurde 1966 eingeweiht.
Im Gebäudeinneren orientieren sich die Flure um ein begrüntes Atrium. Die Erschließung erfolgt über zwei Freitreppen. Die Raumzuschnitte blieben bei der Sanierung weitestgehend erhalten. Die vorhandenen Flur- und Bewegungsflächen im Gebäude besitzen eine hohe Aufenthaltsqualität und wurden für den Schulbetrieb aktiviert. Hier sind unterschiedliche Lernlandschaften zu den Themen „Lesen“, „Malen/Lesen“, „Reden/Präsentieren“ und „Bewegen“ entstanden.
Da eine Gebäudeaufstockung aus statischen Gründen nicht möglich war, wurde ein zweigeschossiger Erweiterungsbau geplant. In dessen Obergeschoss sind drei Klassenräume und die Schulbibliothek untergebracht. Im Erdgeschoss auf Pausenhofebene befindet sich die Mensa mit Ausgabeküche.
Durch diese Anordnung kann die Mensa auch von Vereinen aus dem Stadtteil, unabhängig vom Schulbetrieb, genutzt und die Schule so in das Gemeinwesen eingebunden werden.
Energetische Ertüchtigung
Durch die Erneuerung der Fensterflächen und der Dachdämmung wurde die Gebäudehülle energetisch ertüchtigt, das Gebäude brandschutztechnisch aufgerüstet und die technischen Anlagen erneuert. Hierbei wurden Vorkehrungen für eine moderne Unterrichtsstruktur mit IT-Ausstattung berücksichtigt. Neben dem Anschluss an das Fernwärmenetz wurde eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromversorgung auf der Dachfläche aufgestellt. Zur barrierefreien Erschließung der drei versetzt angeordneten Geschosse wurden zwei Aufzüge eingebaut. Außerdem werden bis Herbst 2022 die Außenanlagen und der Pausenhofbereich mit rd. 9.000 m2 Fläche komplett erneuert.
Ziel war es, den architektonischen Ausdruck des Gebäudes zu erhalten und durch behutsame Eingriffe die außen- und innenräumlichen Qualitäten des Gebäudes zu bewahren und zu stärken.