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Viele Komponisten haben das Leiden und Sterben Christi musikalisch erzählt. Die vielleicht größte aller Vertonungen ist die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach. Theatralik und Drama, musikalische Wucht und groß angelegte Klang-Architektur über annähernd drei Stunden Länge – die Matthäus-Passion ist nicht nur Bachs umfangreichstes Werk, sie verlangt auch dem heutigen Zuhörer noch einiges ab. Nach Bachs Tod jedoch in Vergessenheit geraten, musste Felix Mendelssohn Bartholdy das Meisterwerk für die folgenden Generationen erst wiederentdecken.

In den allerbesten Händen ist das monumentale Oratorium bei den Bach-Spezialisten der Gaechinger Cantorey: Mit neun erlesenen Gesangssolisten, zwei Chören und Doppelorchester unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann wird die Aufführung zu einem zutiefst spirituellen, bewegenden und poetischen Erlebnis. Meisterhaft erweckt Bach die biblische Geschichte mit bildhaftem musikalischem Ausdruck und im dramatischen Zusammenspiel zwischen Solisten und Chören zum Leben. Seine Schilderung der letzten Stunden Jesu bietet nicht weniger als eine Reise durch die menschliche Seele.

EINFÜHRUNG 17.20 Uhr